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"Auferstehung aus Ruine "

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maserknollen
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"Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von maserknollen »

Ja, da habe ich mir mal wieder was ans Bein gehängt. Die liebe Verwandtschaft konnte ja auch nicht schon mal 20 Jahre eher was sagen :kloppe:
Aber vielleicht auch besser so- zu der Zeit hätte ich dieses Projekt wahrscheinlich anders angepackt- weniger nachhaltig, mit weniger Herzblut.
Nachdem ich die ca 130 Jahre alte Haustür ausgebaut habe, liegt sie jetzt bei mir auf den Böcken und bekommt eine Generalüberholung.
Heisst:
Die alte Optik soll erhalten bleiben , die komplette Tür aber nach ihrer Runderneuerung modernem Standard entsprechen. 68 mm Materialstärke, Doppelfalz, Gummidichtung, Bodenschiene , Isolierglas und Mehrfachverriegelung sind vorgesehen.
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Da hieß es erstmal
Ausschlachten!
Alle zerfressenere Profilleisten und Sockelbretter runter.
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Außen vor den Klönfenstern sind schmiedeeiserne Gitter angebracht, die noch in einem tadellosen Zustand sind. Sie werden wieder integriert. Die Klönfenster selber sind zu gering, um eine Isolierglasscheibe aufzunehmen und werden erneuert. Die ursprünglich zu öffnenden Oberlichtfenster werden durch eine Festverglasung mit Mittelsetzholz ersetzt . Die Schlagleiste mit den Kaneluren und dem Kapitel in ionischem Stil werden erhalten und später auf das Setzholz aufgeleimt.
Soweit bis hier. Mehr demnächst auf diesem Bildschirm.
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Burgberger
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von Burgberger »

Tolles Projekt, da freu ich mich auf deinen Bericht.
Ein befreundeter Schreiner musste/durfte auch mal so eine alte Türe renovieren. Da waren gedrechselte Zierteile drauf eins hat gefehlt, das durfte ich nacharbeiten. War für mich ein tolles Erlebnis. Altes erhalten ist doch einfach schön! :danke:
Aus dem schönen Allgäu wünsche ich allen das Beste!
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bernie
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von bernie »

Ludger das ist ja mal wieder ein schönes Projekt für dich als Tischler.Ich habe öfters solche Anfragen was mir auch immer wieder Spaß macht.
Das kann man zwischendurch mal machen aber es sollte Hobby für mich bleiben.
Bernhard
der aus der schönen Warburger Börde grüßt!
maserknollen
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von maserknollen »

Der erste Wiederaufbau ist geschafft.
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Soweit bis hier. Montag fangen wieder hundert Jahre an.
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Jens
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von Jens »

Hallo Ludger,

was für ein Projekt :.: und Danke, dass wir mitlesen dürfen.
Die Haustür ist bei dir in guten Händen, du hast die handwerklichen Fähigkeiten und die Liebe für so alte Schätzchen.

Viele Grüße
Jens
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von Faulenzer »

Es geht weiter :danke: :daf?r:
Gruß Frank

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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von kerouer »

Hallo Ludger,

Gute Arbeit.

Wie wird die Tür isoliert?

Grüße

Pascal
maserknollen
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von maserknollen »

kerouer hat geschrieben: Montag 8. September 2025, 13:45 Hallo Ludger,

Gute Arbeit.

Wie wird die Tür isoliert?

Grüße

Pascal
Hallo Pascal
Die Türdicke habe ich von 40 auf 68 mm massiv aufgedoppelt. Durch die Verstärkung um 28 mm habe ich jetzt den entsprechenden Raum , die Fensterchen und die Festverglasung mit 24 mm Doppelisolierglasscheiben zu bestücken . Die unteren Füllungen erhalten auch eine Verbundaufdopplung mit Styrodur und innerer Verblendplatte in Eiche.
Ansonsten umlaufende Gummidichtung und Bodendichtung. ( sog. Doppeldicht - keine Bodenschiene als Stolperkante)
Gruß Ludger

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kerouer
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von kerouer »

Hallo Ludger,

Danke für die Erklärung.

Grüße

Pascal
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Faulenzer
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von Faulenzer »

Ludger,

wird trotz der Aufdoppelung die Türe stabil bleiben und sich nicht verziehen? Das Gewicht erhöht
sich ja drastisch. Oder reicht da die flächige Verklebung Mit PU-Leim um die Statik zu verbessern?
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von maserknollen »

Faulenzer hat geschrieben: Mittwoch 10. September 2025, 13:10 Ludger,

wird trotz der Aufdoppelung die Türe stabil bleiben und sich nicht verziehen? Das Gewicht erhöht
sich ja drastisch. Oder reicht da die flächige Verklebung Mit PU-Leim um die Statik zu verbessern?
Der alte Rahmen war in den Zapfen noch stabil und auch noch rechtwinklig ( man staune).
Ich habe den Rahmen erst rundum mit 25 mm dicken Anleimern versehen , die mit den Decks nocheinmal lamello Verbindung haben. Das obere und mittlere Querstück haben eine Breite von knapp 30 cm , was die Sache obendrein winklig hält. Die Kanteln für das Deck sind auch breitenverleimt und noch dazu ist die Eiche schon Jahrzehnte aufm Dachboden abgelagert.
Man soll niemals nie sagen, aber bei guter Pflege und entsprechender Bedachung
( Folgeauftrag) hat mindestens die nächste Generation auch Spaß daran.
Gruß Ludger

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Faulenzer
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Re: "Auferstehung aus Ruine "

Beitrag von Faulenzer »

So soll das :.:
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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