Dosen und immer wieder Dosen
Verfasst: Sonntag 7. September 2025, 13:34
Hallo Drechslerinnen und Drechsler,
Die sogenannten Edelhölzer (alle Hölzer sind edel und wertvoll, nur wir Menschen klassifizieren sie) haben mich schon immer gereizt, vor allem wegen ihrer Härte, ihrer besonderen Eigenschaften und ihrer Farbe und Haptik. Zu diesen von mir bevorzugten Hölzern zählen Buchsbaum, Speierling, Ilex, Olive und Makassar-Ebenholz. Sie sind selten und folglich teuer, hart und homogen und verweisen auf bedeutende Rollen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Mich hat bei der Kombination dieser Hölzer immer der spannende Farbkontrast fasziniert und zwar besonders bei der Produktion von Dosen und anderen Behältnissen.
Jüngst lockte mich ein seit Jahren in der Ecke liegender Ast eines Buchsbaums an die Bank. Der Ast hat eine Geschichte. Der Baum stand in unserem Garten und war vom nimmersatten Zünsler zerstört worden. Seine hell-beige Farbe verlangt einen Deckel aus schwarzem Ebenholz mit grauen Streifen. Streng schlicht sollte die leicht konische Dose sein und ohne Applikationen. Sie sollte angenehm-schmeichlerisch mit den Händen zu schließen und zu öffnen sein. Durchmesser unten 80 mm, Höhe mit Deckel 105 mm.
Diese Dose korrespondiert mit zwei Dosen, die ich vor zwei Jahrzehnten aus Ebenholz mit einer Einlage aus Buchs im Deckel gedreht habe. Zu dieser Zeit schien mir Dekoration noch wichtig, die ich mir mit zwei berühmten Tierzeichnungen von Herrn Picasso sicherte. Eule und Dackel sind gesägt. Die größte und zugleich schlichteste Dose (für meinen geliebten Assam-Tee) ist 140 mm hoch und besteht aus Ölbaum und zart gestreiftem Makassar-Ebenholz. Die Wand des Dosenkörpers ist drei Millimeter dünn.
Meine Galerie mit Dosen aller Art wächst. Ist das schon krankhaft?, fragt sich besorgt
Peter Gwiasda
Die sogenannten Edelhölzer (alle Hölzer sind edel und wertvoll, nur wir Menschen klassifizieren sie) haben mich schon immer gereizt, vor allem wegen ihrer Härte, ihrer besonderen Eigenschaften und ihrer Farbe und Haptik. Zu diesen von mir bevorzugten Hölzern zählen Buchsbaum, Speierling, Ilex, Olive und Makassar-Ebenholz. Sie sind selten und folglich teuer, hart und homogen und verweisen auf bedeutende Rollen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Mich hat bei der Kombination dieser Hölzer immer der spannende Farbkontrast fasziniert und zwar besonders bei der Produktion von Dosen und anderen Behältnissen.
Jüngst lockte mich ein seit Jahren in der Ecke liegender Ast eines Buchsbaums an die Bank. Der Ast hat eine Geschichte. Der Baum stand in unserem Garten und war vom nimmersatten Zünsler zerstört worden. Seine hell-beige Farbe verlangt einen Deckel aus schwarzem Ebenholz mit grauen Streifen. Streng schlicht sollte die leicht konische Dose sein und ohne Applikationen. Sie sollte angenehm-schmeichlerisch mit den Händen zu schließen und zu öffnen sein. Durchmesser unten 80 mm, Höhe mit Deckel 105 mm.
Diese Dose korrespondiert mit zwei Dosen, die ich vor zwei Jahrzehnten aus Ebenholz mit einer Einlage aus Buchs im Deckel gedreht habe. Zu dieser Zeit schien mir Dekoration noch wichtig, die ich mir mit zwei berühmten Tierzeichnungen von Herrn Picasso sicherte. Eule und Dackel sind gesägt. Die größte und zugleich schlichteste Dose (für meinen geliebten Assam-Tee) ist 140 mm hoch und besteht aus Ölbaum und zart gestreiftem Makassar-Ebenholz. Die Wand des Dosenkörpers ist drei Millimeter dünn.
Meine Galerie mit Dosen aller Art wächst. Ist das schon krankhaft?, fragt sich besorgt
Peter Gwiasda