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Marktbericht

Einfach plaudern über dies und das und jenes.......
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klaus-gerd
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Registriert: Dienstag 31. Juli 2007, 19:43
Name: Klaus-Gerd Kuhlmann
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Marktbericht

Beitrag von klaus-gerd »

Hier ein Kurzbericht aus der "Untertageausstellung" in Porta Westfalica.

Für einen Flachlanddrechsler wie mich, war es finanziell recht erfolgreich.
Sicher stehen wie immer der Aufwand und die Arbeitszeit etc. in keinem akzeptablen Verhältnis zu der Einnahme.
Aber geschunden aus so manchem Markt,
der als größtes Ereignis das weggewehte Zelt und einen Umsatz in 2 Tagen von ca. 70 EUR hatte,
ist dies schon etwas erbaulicher.
Überraschend war dann auch der "Resteverkauf", der an Zahl immerhin fast 70 Teile zählte.
Also solche Teile, bei denen es immer noch wehtut, sie einfach wegzuwerfen.
Obwohl sie es nötig hätten, sie stammten aus der anfänglichen Zeit.
Unsauber Gedrechseltes, Teelichter, Holznäpfe, von denen ich einmal dachte es wären Schalen etc.
Mutig wie ich war, hatte ich sie in Kisten verpackt und eingeladen
Vielleicht hat beim Verkauf der 2-5 EUR-Teile auch die abgedunkelte Umgebung geholfen.
Zumindest entstand wieder neuer Platz, auch gedanklich, für Neues.
Ganz wichtig.

Hier 3 Fotos der Situation.
Bild 1 Reihenaufbau im Stollen mit Überdachungen gegen Tropfwasser
bergwerk2.jpg
Bild 2 Mein Stand von der Besucherseite
CONVAR3.jpg
Foto 3
Der Stand von der Verkäuferseite.
Man erkennt die Lieblingsbeschäftigung manches Besuchers: Das ist ja ein Deckel, kann man den etwa hochheben???
bergwerk3.jpg

Hier noch ein Link des Bergwerksmuseums.
Das war wohl die erste Ausstellung von 2007
http://www.bergwerk-kleinenbremen.de/

Gelobt werden muss, dass es ein richtig gutes Rahmenprogramm gab aus Show-Einlagen, Gesang, Kapelle,
Lasershow etc.
Der Besucherandrang war verteilt auf 3 Tage. Der erste Tag war der neu im Programm aufgenommene Freitag.
Dieser wurde geboren aus dem Versuch, die Veranstaltung zu entzerren. Am Freitag sollten die Busse abgefertigt werden,
die bislang zu viele Menschen in einem Schwung brachten.
Leider wurden fast alle Busfahrten durch das anstehende Wetter (bei uns war es wirklich heftig) abgesagt.
Somit kamen lediglich ein paar Schulklassen aus der nächsten Nähe.
Tatsächlich war es ein reger Zulauf am Samstag und Sonntag.
Ca. 6.000 Menschen drängten sich durch die Stollen, vorbei an SAT 1, WDR, NDR und 52 Ausstellern.
Von daher relativiert sich noch einmal die Einnahme aus anderer Sicht.
Aber ich bin wie gesagt zufrieden.

Was gut ging?
Wenn man die hintere Reihe Foto 3 betrachtet: Vase aus gestockter Buche, zum Teil ausgegossen mit Fasspech, Vase 3. von links,
die nach dem Schleifen mit einem "Profil" versehen wurde und zum Beispiel wieder die kleine Granitpalisade.
Diese hatte einen 6 mm Bohrung, diese wiederum nahm einen kleinen Alustab auf, an dem das "Teelicht" aus Padouk steckte. (Hier vorgestellt)
Von allen hatte ich mehrere Modelle, dies waren die letzten.
Überraschend war auch, dass Teile weggingen, die auf anderen Märkten nicht mit einem Auge angeguckt wurden.

Ach ja, und Kugeldosen (hier auch schon einmal vorgestellt: Dose mit einer Granitkugel als Deckel)

Nicht gut (gar nicht), für mich selbst nicht verständlich, gingen die von mir sehr geschätzten "Schwarzfüße" und Teelichter mit 3 Füßen,
die ich im Nachbau von Fritz übernommen habe.
Vielleicht sind die Besucher hier auf dem Lande zu konservativ.

Zusammenfassung: Der Markt unterschied sich nicht von den anderen Märkten, die ich besuchen kann und darf.
Das Umfeld selbst, halt im Bergwerk, gab ein eigenes Aroma. Vielleicht der leichte Grusel, vielleicht Kleinigkeiten wie der Helm den jeder trug,
vielleicht die allgegenwärtigen Grubenleuchten vor den Köpfen mancher Besucher,
vielleicht die absolute Dunkelheit die sich einstellte, als 2 mal der Strom für ein paar Sekunden abgeschaltet wurde.
Mir hat es Spaß gemacht. Ich werde in diesem Jahr wieder dabei sein.

Noch eine Info zur Feuchtegefahr von 90 % bei 10 Grad Temperatur.
Nach etwa 4-5 Stunden hatten sich einige Dosen so verzogen, dass der Holzdeckel klemmte,
dies lockerte sich bei etwa der Hälfte der Betroffenen nach weiteren 5 Stunden.
Bei den Glasdeckeln aus ESG lösten sich die mit 2K aufgeklebten Holzgriffe.#
Nicht am Holz, aber am Glas scherte die Klebstelle glatt ab.
Da bräuchte ich echt noch mal einen Tip eigener Erfahrung. Vielleicht geht es mit Silikon?
Kann man ESG an der Klebestelle aufrauhen ohne das es vor Freude zerspringt?

Ansonsten hatte ich keine Schäden.
Außer dass eine Alleinbetrieb ganz schön anstrengend ist bei der der Überwachung des Standes, bei solch vielen Besuchern.
Ich meine die Situation, dass man auch Bedürfnisse hat sich zu entsorgen.
Nur schwerlich war jemand vom Nachbarstand zu überreden auf zu passen. Denn auch da war der Andrang nicht kleiner.

Und mein immer wieder heiß geliebtes Fischbrötchen,
was es natürlich auch hier in einem Nachbarstollen gab,
und ich liebe es wirklich!!, konnte ich auch kaum erreichen.
Dies Problem muss überdacht werden.

So, das in Kürze.

Ich grüße aus dem tauenden Auetal
Klaus-Gerd
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