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Ein nicht alltägliches Drechselholz

Moderator: Harald

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h.-jürgen kelle
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Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von h.-jürgen kelle »

Hallo Kollegen,

von einem Freund habe ich vor knapp einem Jahr ein paar Stücke Scheinbuche (Nothofagus antarctica) geschenkt bekommen.
Das Holz lässt sich wunderbar spanen und auch polieren, scheint aber rissanfällig zu sein.
Die beiden Schalen haben einen Durchmesser von 17 cm und sind 4,5 und 9 cm hoch, Behandlung mit Carnaubawachs-Cream (DRECHSELN UND MEHR).
Mir gefällt die Maserung ganz außerordentlich. Leider ist dieses Holz zumindest aus meiner Sicht nur sehr selten zu bekommen.

Herzliche Grüße
Jürgen Kelle
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Der Holzwurm
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Der Holzwurm »

Hallo Jürgen,
bisher kannte ich nur Hainbuche aber diese Scheinbuche sieht wirklich klasse aus.

Gruß
Bernd
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Schaber
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Schaber »

Stimmt!!!!!!!!!!
Gibt´s noch mehr davon :wink: ?
Gruß
Jürgen
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Erick
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Erick »

Hallo Jürgen
Das ist ja ein schönes Holz ! Habe noch nie etwas darüber gehört.
Es sieht ja fast aus wie Olivenholz !
Gruß Erick
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Heinz-Josef
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Heinz-Josef »

Guten Morgen Zusammen,

wunderschön Jürgen.
Mir fällt nichts anderes ein als wunderschön Jürgen.

Viele Grüße
Heinz-Josef
Dass mir der Hund das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Suende. Der Hund blieb mir im Sturme treu, Der Mensch nicht mal im Winde
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Das fünfte Element
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Das fünfte Element »

Guten Morgen,

Ein Klasse Holz! Kannte ich visuell auch noch nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinbuchen

http://www.dingers.de/gartenthemen/pfla ... .cfm?ID=26

Schönen Tach - Uli
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Harald
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Harald »

Hallo Jürgen,
so einen Freund hätte ich auch gerne. Aus dem edlen Holz hast Du wunderschöne Schalen gedrechselt. :respect:

Gruß Harald
Joaquim
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Trocknungseigenschaften von Nothofagus

Beitrag von Joaquim »

Hallo Jürgen,

wie ich gesehen habe, hast Du Erfahrung mit dem Holz.

Nun habe ich ein paar Meter frischen Stamm mit Wurzel bei mir liegen von ca. 25cm Durchmesser bis runter auf ca. 15cm.
Was meinst Du, wie ich den Stamm am besten behandel. Zum Drechseln (auch Vordrechseln) komme ich dieses Jahr nicht mehr.

Gruß Dieter
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h.-jürgen kelle
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von h.-jürgen kelle »

Hallo Dieter,

Glückwunsch zu dem Nothofagus Stamm. Mein Stammstück hatte nur max. 15 cm Durchmesser, und ich wollte es deshalb nicht längs auftrennen. Ich habe handliche Abschnitte nach dem Versiegeln der Stirnflächen an einem schattigen Platz im Freien auf einer Palette, abgedeckt mit einer Plane gelagert.
Als ungeduldiger Mensch habe ich das noch recht nasse Holz ohne Vordrehen verarbeitet. Ausser ein paar kurzen Risschen in Astbereichen ist nichts passiert, auch verzogen hat es sich nicht. Das Holz scheint also recht gutmütig zu sein.
In deinem Fall würde ich allerdings zur Sicherheit den dicken Bereich längs auftrennen.

Herzliche Grüsse und viel Erfolg
Jürgen
der Walter
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von der Walter »

Endlich wieder jemand, der sich runde Ränder machen traut! :razz: Ich kenne da jemanden, der hat gemeint, dass er einen Drechselstand garnicht erst aus der Nähe ansehen will, wenn er abgerundete Ränder an den Schalen sieht. Ich habe einen Kurs bei demjenigen gemacht, er hat auch wirklich viel Erfahrung und Können, aber persönlichen Geschmack und Zeitgeist sollte man nie heranziehen, wenn es um die Beurteilung handwerklichen Geschicks geht, meine ich.
Meinen Geschmack treffen die beiden jedenfalls. :.:
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Fritz-RS
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Fritz-RS »

Walter,

wenn runde Ränder Deinem Geschmack entsprechen, dann mache runde Ränder.
Wir sind doch Hobbyleute und da geht es nur darum, Dinge zu machen, die einem selbst gefallen.

Gruß Fritz
der Walter
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von der Walter »

Genau das beginne ich erst jetzt langsam umzusetzen. Ich habe durch die "Forenarbeit" viel gelernt, vor allem: Selbstdisziplin und Vorausplanung. Im gelben hat man mich oft genug wegen der "Formenlehre" zur Schnecke gemacht, so lange, bis meine Werke dem allgemeinen Durchschnitt halbwegs entsprochen haben - doch glücklich wird man auf die Art nicht mit seinem Hobby, man drechselt dann nicht mehr für sich selbst, nur noch für andere, das ist dann eigentlich kein Hobby mehr. Jetzt komme ich dran, mein Weg.

Sorry, das musste ich loswerden, auch wenn's nicht mehr ganz in diesen Thread passt.
Joaquim
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Joaquim »

Hallo Jürgen,

danke für Deine Tips! Ich werde so verfahren, halbiere das dicke Stück, den Rest werde ich versiegeln, bei der Wurzel belasse ich die Erdreste am Holz, lege das Holz über Winter in die ungeheizte Werkstatt (Halle) bei hoher Luftfeuchte, da hier im Winter auch immergrüne frostempfindliche Pflanzen überwintern.

Nothofagus ist ja bekanntlich recht langsamwüchsig. Insofern ist auch ein Stamm von 15cm Durchmesser wie Du ihn hattest nicht gerade häufig. So eine Pflanze hat dann auch schon 30 Jahre auf´m Buckel.

@an Schaber,
für Deine Holzsammlung schneid ich im Frühjahr ein kleines Stück ab, sofern Du es möchtest.

Gruß Dieter
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Reinhold Seithe
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Reinhold Seithe »

Hallo Jürgren.

Die beiden Schalen sind Dir mit diesem Holz sehr gut gelungen.
Nur eine Frage ,wie kann man aus Stammdurchmesser 15 cm
17 cm Schalendurchmesser machen. :?: :?: :wink:

Gruss
Reinhold
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Fritz-RS
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Fritz-RS »

Reinhold,

sei nicht so kleinlich.

Gruß Fritz
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Schaber
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Schaber »

Reinhold Seithe hat geschrieben:Nur eine Frage ,wie kann man aus Stammdurchmesser 15 cm
17 cm Schalendurchmesser machen.
Reinhold, immer tüchtig pusten!
Joaquim hat geschrieben:@an Schaber,
für Deine Holzsammlung schneid ich im Frühjahr ein kleines Stück ab, sofern Du es möchtest.
Dieter, natürlich möchte ich. Dann kann ich das Stück, dass ich von obigem Jürgen bekommen habe, endlich drechseln! :wink:
Gruß
Jürgen
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h.-jürgen kelle
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von h.-jürgen kelle »

Hallo Reinhold,

das Stammstück wies glücklicherweise noch eine Gabelung auf.

Hat nichts mit der Grösse zu tun, nur als Hinweis: Der Thread ist von Febr. 09.

Schöne Grüsse
Jürgen
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Jens
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Re: Ein nicht alltägliches Drechselholz

Beitrag von Jens »

Hallo Scheinbuchen-Freunde,

so richtig super zum Drechseln fand ich das Holz der Scheinbuche nicht, eher weiches Holz.
Das mit den Rissen kann ich bestätigen, bei meiner Naturrandschale habe ich sie so gelassen (siehe Foto).

Einen anderen nass vorgedrehten Rohling kann ich jetzt in den Ofen werfen. Der hat sich extrem verzogen, sodaß ich ihn nicht mehr nachdrehen kann.

Viele Grüße
Jens
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