Ok, also nochmal.
Das Stück Bocote (!) wurde bei
www.edelholzhandel.de gekauft, aber ich gebe zu, dass ich einer Materialangabe eines Verkäufers eindeutig mehr traue, als wilden Spekulationen, die lediglich auf einem nicht farbkorrigierten Bild beruhen...
Die Bilder haben einen eindeutigen Rotstich - ich habe die Dose am Abend ihrer Entstehung gesehen und fand sie wunderschön. Das ist ehrlich gemeint und nicht nur deshalb, weil ich mit Noel befreundet bin. Innerhalb unserer Kooperation gibt es selbstverständlich einen gewissen Anreiz, besser zu sein, als der Andere - dadurch erhöht sich die Qualität der Arbeitsleistung. Und dann: Warum sollte ich einen Freund belügen? Wäre er dann noch mein Freund?
Und: Nein, es handelt sich nicht um den Abdruck der Körnerspitze auf dem Padouk-Knauf, sondern um eine Verzierung, die ein Teil der Verzierung ist, die auf dem Bild nicht sichtbar wird.
Die Idee mit der Wette halte ich! Locker!!
Nicht nur bei Noels sondern auch bei meinen eigenen Sachen.
Es gibt Dinge, die ich ziemlich am Anfang meiner Laufbahn gemacht habe, und die immer noch Gänsehaut auslösen - obgleich mir damals versichert wurde: Ich würde sie irgendwann nicht mehr hören wollen.
Ich sehe die Dinge, die ich heute mache, in der Zukunft als "persönliche Historie" an, versuche - natürlich - sie so gut hinzubekommen, wie ich kann, basierend auf meinem derzeitigen Stand meiner Fähigkeiten.
Wenn man sich dann die Werke der Vergangenheit betrachtet, ist es wie eine Geschichte, die sich von selbst erzählt - und deshalb sind die Werke, die ich heute mache, für meine (und ausschließlich meine) Zukunft interessant. Sie dem Feuer zu überantwortet, wäre, als würde man seine eigenen Fähigkeiten und damit sich selbst verleugnen.