Zweiter und letzter Schliff
Verfasst: Donnerstag 19. Mai 2016, 23:53
Zweiter und letzter Schliff
Ein Forenkollege hatte sich für das "Work Sharp"-System begeistert und bei Steinert eine dazugehörende Glasscheibe gekauft.
Mit der und einem alten Waschmaschinenmotor kam er zu mir und bat um Adaption.
Ich habe das mit einem Flansch aus POM auf der Motorwelle gelöst.
Die Schleiflösung dürfte fast ideal sein.
Papier, aufgeklebt auf harter Unterlage ergibt bestes Schliffbild. Die Scheibe kann beidseitig beklebt und rel. leicht gewechselt werden? Muß sie aber auch, weil harte Scheiben schnell zugeschmiert sind.
Das hat mir grundsätzlich imponiert. Als Schwachpunkt sehe ich die geringe Auswahl an selbstklebenden Schleifpapieren und die etwas mühsame Erneuerung des Schleifmaterials an.
Für mich habe ich auf einen kleinen, stehenden 230 V-Motor, 180 W, eine Ø 150mm-MDF-Scheibe mit Klett aufgebracht.
Klett steht im Ruf, als Schleifunterlage zu weich zu sein.
Das ist aber nur so, wenn Druck ausgeübt wird.
Ich habe die Möglichkeit, auf Klett mit Leichtigkeit von grob bis P3000 schnell das Korn zu wechseln.
Mir geht es nicht um einen Grundschliff. Dafür habe ich Schleifsteine.
Ich möchte mir das Scheuern auf den Abziehsteinen ersparen und das geht mit Klett mal eben so:
Kurze Berührung des Spiegel auf die Schleiffläche, z.B. mit Korn 600, anschließend das gleiche mit der Schneide, und das ganze noch einmal zart im Wechsel und ich habe eine Schneide, die anders nur mit größerer Mühe erreichbar ist. Wenn notwendig, noch einmal mit P3000 und die Schneide hat Idealzustand.
Sehr wichtig ist, daß Schneidenlinie und Rotationslinie praktisch identisch sind und die Berührung fast drucklos erfolgt.
Ein Kollege meinte dazu, daß solch ein Gerät so leicht sei, daß es mit auf den Markt genommen werden könne.
Das habe ich dann noch weiter optimiert:
Aus einem ausgeschlachteten Tintendrucker hatte ich Kleinmotörchen.
Dem habe ich einen Ø 47mm-Miniteller aus POM mit Klett verpaßt und das Ganze über einen Microschalter mit einem Steckernetzteil verbunden.
In gleicher Weise, vllt. noch sensibler sind damit feinste Schliffe erzielbar. Da ich stehend auflege und erst dann einschalte, sind die Werkzeuge noch genauer positionierbar.
Zusatzeffekt ist, daß meine Frau von den superscharfen Küchenmessern sehr angetan ist.
Gruß Fritz
Ein Forenkollege hatte sich für das "Work Sharp"-System begeistert und bei Steinert eine dazugehörende Glasscheibe gekauft.
Mit der und einem alten Waschmaschinenmotor kam er zu mir und bat um Adaption.
Ich habe das mit einem Flansch aus POM auf der Motorwelle gelöst.
Die Schleiflösung dürfte fast ideal sein.
Papier, aufgeklebt auf harter Unterlage ergibt bestes Schliffbild. Die Scheibe kann beidseitig beklebt und rel. leicht gewechselt werden? Muß sie aber auch, weil harte Scheiben schnell zugeschmiert sind.
Das hat mir grundsätzlich imponiert. Als Schwachpunkt sehe ich die geringe Auswahl an selbstklebenden Schleifpapieren und die etwas mühsame Erneuerung des Schleifmaterials an.
Für mich habe ich auf einen kleinen, stehenden 230 V-Motor, 180 W, eine Ø 150mm-MDF-Scheibe mit Klett aufgebracht.
Klett steht im Ruf, als Schleifunterlage zu weich zu sein.
Das ist aber nur so, wenn Druck ausgeübt wird.
Ich habe die Möglichkeit, auf Klett mit Leichtigkeit von grob bis P3000 schnell das Korn zu wechseln.
Mir geht es nicht um einen Grundschliff. Dafür habe ich Schleifsteine.
Ich möchte mir das Scheuern auf den Abziehsteinen ersparen und das geht mit Klett mal eben so:
Kurze Berührung des Spiegel auf die Schleiffläche, z.B. mit Korn 600, anschließend das gleiche mit der Schneide, und das ganze noch einmal zart im Wechsel und ich habe eine Schneide, die anders nur mit größerer Mühe erreichbar ist. Wenn notwendig, noch einmal mit P3000 und die Schneide hat Idealzustand.
Sehr wichtig ist, daß Schneidenlinie und Rotationslinie praktisch identisch sind und die Berührung fast drucklos erfolgt.
Ein Kollege meinte dazu, daß solch ein Gerät so leicht sei, daß es mit auf den Markt genommen werden könne.
Das habe ich dann noch weiter optimiert:
Aus einem ausgeschlachteten Tintendrucker hatte ich Kleinmotörchen.
Dem habe ich einen Ø 47mm-Miniteller aus POM mit Klett verpaßt und das Ganze über einen Microschalter mit einem Steckernetzteil verbunden.
In gleicher Weise, vllt. noch sensibler sind damit feinste Schliffe erzielbar. Da ich stehend auflege und erst dann einschalte, sind die Werkzeuge noch genauer positionierbar.
Zusatzeffekt ist, daß meine Frau von den superscharfen Küchenmessern sehr angetan ist.
Gruß Fritz