Die Metamorphose alter Holzbalken
Verfasst: Donnerstag 5. Mai 2016, 15:10
Hallo Freunde charakterstarker Hölzer,
im Norden des Hochtaunuskreises, gerühmt auch als Millionärshügel, steht auf einer Anhöhe ein niedliches Schloss, das 1554 errichtet wurde. Dieses Schloss mit dem Namen Neuweilnau beherbergt seit 200 Jahren die regionale Forstverwaltung. Jüngst wurde das Eingangsportal saniert, indem Balken der ersten Stunde ausgetauscht wurden. Aber was machen mit Balken von Bäumen, deren Geburtstag mindestens 700 Jahre zurückliegt, wie chronodendrologische Untersuchungen ergaben?
Die Förster entwickelten einen guten Plan, um ein gutes Gewissen zu behalten. Sie übereigneten die Balken sechs Holzverarbeitern (darunter Bildhauer, Schreiner, Drechsler) mit der Maßgabe, daraus "Kunstwerke" zu schaffen. Anfang Juni sollen die Werke öffentlich in einer Ausstellung präsentiert werden.
Ich habe natürlich gedrechselt, und zwar mit dem Ziel, möglichst viele Teil der originalen Oberfläche der Balken zu erhalten, also trotz der Bearbeitung auf der Maschine die Spuren der Insekten, der Pilze und der Einwirkungen von Wind und Wetter, Frost und Sonne zu erhalten.
Entstanden ist eine Kugelschale (165mm Seitenlänge und 100 mm hoch) mit quadratischem Rand und
eine Dose, die einem Burgturm mit Haube ähnelt (290 mm hoch und 132 mm Durchmesser).
Hier sind die Fotos, leider verkehrt herum, obwohl ich sicher bin, sie korrekt gedreht zu haben:
Grüße von Peter Gwiasda
im Norden des Hochtaunuskreises, gerühmt auch als Millionärshügel, steht auf einer Anhöhe ein niedliches Schloss, das 1554 errichtet wurde. Dieses Schloss mit dem Namen Neuweilnau beherbergt seit 200 Jahren die regionale Forstverwaltung. Jüngst wurde das Eingangsportal saniert, indem Balken der ersten Stunde ausgetauscht wurden. Aber was machen mit Balken von Bäumen, deren Geburtstag mindestens 700 Jahre zurückliegt, wie chronodendrologische Untersuchungen ergaben?
Die Förster entwickelten einen guten Plan, um ein gutes Gewissen zu behalten. Sie übereigneten die Balken sechs Holzverarbeitern (darunter Bildhauer, Schreiner, Drechsler) mit der Maßgabe, daraus "Kunstwerke" zu schaffen. Anfang Juni sollen die Werke öffentlich in einer Ausstellung präsentiert werden.
Ich habe natürlich gedrechselt, und zwar mit dem Ziel, möglichst viele Teil der originalen Oberfläche der Balken zu erhalten, also trotz der Bearbeitung auf der Maschine die Spuren der Insekten, der Pilze und der Einwirkungen von Wind und Wetter, Frost und Sonne zu erhalten.
Entstanden ist eine Kugelschale (165mm Seitenlänge und 100 mm hoch) mit quadratischem Rand und
eine Dose, die einem Burgturm mit Haube ähnelt (290 mm hoch und 132 mm Durchmesser).
Hier sind die Fotos, leider verkehrt herum, obwohl ich sicher bin, sie korrekt gedreht zu haben:
Grüße von Peter Gwiasda