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Riemenwechsel MIDI 350 FU

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 15:06
von Helle
Hallo alle zusammen ...

Irgendwann kommt einmal der Tag ...


Ich habe eine MIDI 350 FU von KS SCHULTE, Groß-Hesepe und mußte den Riemen wechseln. Zuerst ein Bild - das ja bekanntlich mehr als tausend Worte sagt ...

IMG_5109_DxO.jpg
Man muß sich zuerst ein passendes Holzstück suchen /zurechtschneiden, welches satt zwischen Riemenscheibe und Spindelkopfwand passt. Der Frequenzgeber unter der Welle ( in meinem Falle: Gelb ) darf beim Ausbau der Welle auf keinen Fall Druck von Riemenscheibe bekommen - sonst war's das mit ihm ...

Riemen komplett entspannen. Danach löst man alle Schrauben auf der Welle. Das sind am Handrad 3, auf dem Indexanzeiger (Sicherungsmutter der Welle und gleichzeitig Einstellung des Spiels) 3, in der Riemenscheibe 2 und über dem Frequenzgeber nochmal 3.

Handrad und Sicherungsmutter abschrauben, Holzstück zwischen Riemenscheibe und Spindelkopfwand und leicht mit einem Holzhammer die Welle nach vorne zum Bankbett austreiben. Immer das Holzstück im Auge behalten - besser mit einer Hand heben ...

Aufpassen, zwischen Welle und Riemenscheiben ist eine Passfeder - die kann nach unten herausfallen bzw sich verklemmen am Spindelgehäuse - also auf jeden Fall wegnehmen und aufheben (sollte man wieder mit einbauen ;-) ).

Wenn die Welle raus ist, Riemen wechseln (Riemen lagt preislich so bei 10€ --- KS SCHULTE). Zusammenbau umgekehrt - Passfeder bei Riemenscheibe nicht vergessen. Die Schrauben in der Riemenscheibe mit Schraubenfestiger einkleben und gut anlegen - sonnst klappert später die Riemenscheibe.

Spiel einstellen - ja nicht zu fest - so'n "Muggesäggle" Luft muß schon sein ...


Ich hoffe, ihr kommt mit meinen Erklärungen klar - das ich für die Richtigkeit der Ausführungen keine Haftung übernehme, ist wohl klar ... Jeder ist für sich selbst verantwortlich, was er tut ...

Viele Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, der Helle

Re: Riemenwechsel MIDI 350 FU

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 18:03
von Wolfram
Hallo Helle,

das hatte ich auch schon, allerdings war bei mir die Welle zu wechseln,
was auf das Gleiche herauskommt. Es ist keine Wissenschaft, aber Deine
Hinweise stimmen alle ! Wichtig ist, daß man den Sensor anschließend
wieder ordentlich ausrichtet.
Meine MIDI läuft jetzt schon seit mehr als 2 Jahren fast im Dauerbetrieb,
allerdings habe ich noch keinen Riemen zum Aufgeben gezwungen.
Manchmal quietscht er, wenn ich den Magnetstöpsel aus der Arretierung
vergessen habe .. aber er macht noch immer seinen Dienst !
Nicht zuviel Spannung auf den Riemen, daß er noch eine Chance zum
Quietschen hat !!!!! :evil:

Gruß

Wolfram

Re: Riemenwechsel MIDI 350 FU

Verfasst: Samstag 24. Oktober 2015, 17:45
von Helle
Wolfram hat geschrieben: ... Meine MIDI läuft jetzt schon seit mehr als 2 Jahren fast im Dauerbetrieb,
allerdings habe ich noch keinen Riemen zum Aufgeben gezwungen.
Manchmal quietscht er, wenn ich den Magnetstöpsel aus der Arretierung
vergessen habe
.. aber er macht noch immer seinen Dienst !
Nicht zuviel Spannung auf den Riemen, daß er noch eine Chance zum
Quietschen hat !!!!!
:evil:
...
Hallo Wolfram,

erst einmal Danke für dein Feedback und die fachliche Bestättigung über die Richtigheit der Abwicklung beim Aus- und Einbau der Welle in der MIDI-Reihe. Manche bauen zur Sicherheit den Frequenzmeser ganz ab, das halte ich für zu aufwendig - eine kleine Schablone aus Papier zwischen Schrauben und Geber kann man sich jedoch vor dem Ausbau zulegen - der Abstand über die Schrauben zum Geber muß schon sehr genau wieder hergestellt werden.

Zu dem Arretierungsstift: Sowas passiert dir ??? Da bin ich aber froh, das ich nicht alleine bin. Ich habe meinen mit gelber Farbe bepinselt - ob's was hilft - Manchmal ... oO

Der Riemen sollte nur vom Gewicht des Motors (der ja nicht gerade leicht ist) und einem kleinen "Druck" nach unten gespannt werden - das lang übrig ... Wie du schon sagst: Besser er kann durchrutschen ...

So, genug Info für die Mitleser (Hartmut findet da härtere Worte)

Viele Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, der Helle