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Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Samstag 25. Juli 2015, 21:19
von muckel
Hallo Drechler,
ich brauche Ratschläge:
Ich habe mich an eine Schale aus trockener Kiefer gewagt.
IMG_7854.JPG
IMG_7857.JPG
Wie bekomme ich eine saubere Oberfläche?
Mit der Drehzahl habe ich bereits experimentiert, hat keinen großen Effekt gehabt.
Die Schalenlröhre habe ich frisch geschliffen und sogar abgezogen, hat nicht viel gebracht.
Selbst mit einem frisch geschliffenen Schaber wurde es nicht besser.
Was mach' ich falsch?

Mit Sorgenfalten auf der Stirn
(Muckel) Peter

Re: Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Samstag 25. Juli 2015, 22:40
von Schaber
Peter,
muckel hat geschrieben:Was mach' ich falsch?
Du wählst das falsche Holz! Schau Dir mal die Maserverläufe rund um den Ast an. So viel gegenläufiges weiches Material rund um den harten Ast - und das fast ganz unten an der Drehachse, da haben selbst die Profis Probleme!
muckel hat geschrieben:Wie bekomme ich eine saubere Oberfläche?
da hilft nur Schleifen bis der Arzt kommt, mit frischem Schleifmittel und ohne Druck. Aber etwas hügelig wirds trotzdem werden...
muckel hat geschrieben:elbst mit einem frisch geschliffenen Schaber wurde es nicht besser.
hehehe :prost
Jürgen

Re: Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2015, 06:54
von GErd HErmann
Moin

ich möchte unserem kompetenten Kollegen nicht das Wort brechen, aber es lässt sich ganz einfach bestimmen:

Es ist der Mann hinter dem Holz :-D
Du hast einfach die falsche Schneidtechnik.
Mit dem Problem haben etliche zu kämpfen.
Ich habe letzlich Bernhard sogar verleimtes Bauholz glatt gedrechselt.
Hirnholz-Querholz. Es geht.
Aber theoretisch zu erklären, ist sehr schwer. Am besten über die Schulter gucken
Ich bin bestimmt nicht der einzige der es kann.

Gruss

GErd HErmann

Re: Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2015, 07:25
von Drechsler
Hallo ,
kurz gesagt : Ich gebe Gerd Recht , mit der richtigen Schneidtechnik bekommt man alles glatt . Scharfes/richtig angeschliffenes Werkzeug ist eine weitere Grundvoraussetzung ....
Wenn du die Kiefer nach viel Übung glatt hast ( Kiefer läßt sich eigentlich super drehen ! ) versuche mal eine Querholzarbeit in extrem grobjähriger und astiger :evil: Lärche aus dem Garten , wenn die auch glatt ist bist du schon ganz gut und du hast viel dazugelernt . :prost
Grüße
Andreas
PS. Raue Stellen wegschleifen geht gar nicht , du hast dann bei Nadelholz halt eine "struktuierte" Oberfläche .

Re: Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2015, 13:20
von muckel
Hallo zusammen,
vorerst mal Danke für die Antworten. Zufriedenstellen kann mich das natürlich nicht.
Ich verwende entweder eine Schalenröhre Standardanschliff mit ca. 44° Schneidenwinkel (Keilwinkel) oder eine mit Fingernagelanschlif mit ca. 55°.
Einen ziehenden Schnitt habe ich auch versucht, bringt aber auch schlechte Ergebnisse und neigt zum Einhaken.
@ Gerd & Andreas
Was meint Ihr mit entsprechender Schneidtechnik? Könnt Ihr das in Worten ausdrücken?

Re: Problem mit trockener Kiefer

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2015, 16:57
von Schnecke
Hallo Peter ,

möglicherweise ist es hilfreich, die Schale während des Drechselns ab und zu leicht mit Wasser einzusprühen.

Schöne Grüße

Christian