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Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 08:08
von Christoph O.
Hallo Leute,
wenns bei mir in diesem Jahr bisher eher Essig war mit Drechseln, kann ich ja mal Gefäße eines geschätzten Nachbarn und Kollegen (Draufhobler) hier dokumentieren.
Ich wollte diese Stück auch unbedingt zeigen, bevor der Draufhobler es fertig macht und LACKIERT :-( :zweifel: :kloppe: . Vielleicht kann ihn ja jemand von Euch umstimmen?!

Maße, von dem Gefäß, habe ich in der Hektik heute früh vergessen abzunehmen. Müßte aber ca. 20-25cm hoch und ca.20-25cm im Durchmesser sein. Vielleicht kann ja noch der Draufhobler was dazu schreiben :-D .
P1080676.JPG
P1080675.JPG

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 12:53
von Peter G
Hallo Christoph,

deine Bemühungen sind ehrenhaft, wahrscheinlich aber vergeblich, weil Schreiner sind wie sie sind. Sie meinen, alle Hölzer mit einer dicken Lackschicht überziehen zu müssen. Der gute Theo (dein Nachbar) hat leider schon sehr viele bemerkenswert gute Drechsel-Werkstücke mit dem Pinsel oder der Sprühpistole versaut. In der Vergangenheit habe ich jede Gelegenheit genutzt, ihn auf den unbefleckten Holzweg zu führen - oft erfolglos.

Grüß' ihn von mir mit der Botschaft: falls er das abgebildete Objekt beschmiert, bekommt er von mir nicht das versprochene Stücke Gingko biloba.

Grüße von Peter Gwiasda

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 14:58
von GErd HErmann
Guten Tag.

Da ich noch einige Stücke dieses Stinkebaums (Ginko) übrig habe, bin ich für lackieren.
INFO: Ich bin weder Schreiner noch Tischler.
Ich würde allerdings vorher noch ein wenig kalken. Hier macht es Sinn.

Gruss

GErd HErmann

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 16:02
von Christoph O.
Peter:
Stimmt! Jetzt wo Du es schreibst, erinnere ich mich an eure Diskusion beim Rhein-Main-Stammtisch. So geht es mir auch schon länger mit dem Draufhobler. Die Idee mit der Ginkoentzug ist an sich nicht schlecht, nur werde ich dann mindestens Werkstattverbot bekommen. :-(

Gerd:
Das würde mir meine Werkstattnutzungsmöglichkeit weiter offenhalten, aber ein weiteres Holzgefäß wäre lackiert....... :zweifel:
Den Tipp mit dem Kalken werde ich weitergeben.

Geschmack oder Drechselzukunft????
Da habe ich mir ja was eingebrockt....

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 18:32
von Faulenzer
Christoph O. hat geschrieben:
Geschmack oder Drechselzukunft????
Da habe ich mir ja was eingebrockt....
Christoph,

Ich weiß es fällt dir schwer, aber manchmal ist Mund halten halt besser. :-D :-D :-D

Ach ja, ich bin gegen lackieren. :kloppe:

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 20:09
von Peter G
Halle,

ich bedauere heute zutiefst, Gerd Hermann dieses "Stinkeholz" geschenkt zu haben. Als Konsequenz seines jüngsten Beitrags zur Sache würde ich ihn am liebsten erst kalken, dann dick und fett mit Bootslack einschmieren und zum Schluss mit Gänsefedern dekorieren.

Schlechter Geschmack muss bestraft werden.

Hier stehe ich und kann nicht anders - und grüße sehr herzlich

Peter Gwiasda

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 20:14
von Schaber
Peter G hat geschrieben: dick und fett mit Bootslack einschmieren
Peter,
ich würde Spannlack empfehlen. Mit ausgebreiteten Armen. Bei dem aktuell zu beobachtenden Gewichtsverlust können wir ihn dann im Herbst als Drachen steigen lassen... :evil:
Grausame Grüße
Jürgen

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 21:17
von Christoph O.
Peter und Jürgen das sind wunderbare Bilder fürs Kopfkino :lol: ! :danke:
Frank: da waren sie wieder meine drei Probleme. 1. Klappe halten 2. Klappe h.......usw.

Die Fakten sehen wie folgt aus:
1. Draufhobler ist in einem Alter, in dem man sowieso macht was man sich in den Kopf gesetzt hat. Also lackieren, lackieren bis der Arzt kommt.
2. Peter mag es am liebsten unbehandelt.
3. G.H. würde es, denke ich mal, hochglanz-mehrschicht-lackieren.
4. Ich als, in diesem Fall und auch sonst unwissender, Chronist würde es wahrscheinlich einfach nur ölen.

1.,3. und 4. sind sich in Punkto kalken, sprich etwas dunkler, einig.

Nur der Macher schweigt sich hier aus.... :zweifel:

So, ich muss mir jetzt wahrscheinlich noch dringender eine Werkstatt in Bad Arolsen suchen oder mit Schach spielen anfangen.... :evil:

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2015, 05:49
von Draufhobler
Hallo Christoph

Du bekommst noch mal ein Stemmeisen in den Rücken, und dann stelle ich Dich dann in eine Ecke, denn dann wärst Du noch prima als Kleiderständer zu gebrauchen.

Bezüglich der Schale, ich hatte vor sie mit einem Froschhaarpinsel Farblosgrün zu streichen.
An den seitlichen Einbuchtungen wollte ich am Rand gleichmäßige Löcher mit einem Dreikantbohre bohren um sie dann mit karierter Nähseide ähnlich eines Flechtmuster zu
verschließen.
Den Riss an der Seite wollte ich zuschweißen. Holzelektroden dazu habe ich mit schon besorgt.
Den Boden wollte ich noch mit einem Glashobel plan hobeln.

Habe noch eine Stellenausschreibung:
Drechselasylanten gesucht, da Stelle überraschender Weise frei geworden ist.
Bedingung: Er sollte nicht so viel "Berlinern"
Gruß vom Draufhobler

Re: Nachbarschaftsrobinie

Verfasst: Donnerstag 9. Juli 2015, 08:09
von Christoph O.
Der herzliche Ton, die Spendierfreude bei Werkzeug und die langanhaltende Gastfreundschaft im Waldecker Land nimmt ein schnell gefangen und lässt ein nicht mehr los.
Dein nächster Drechselasylant ist ende März gerade mal 4Jahre geworden. Also bitte etwas Geduld.

Ach ja die Maße vom Gefäß sind: 26cm Durchmesser und Höhe mit Fuß 22cm