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Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum 450

Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 17:31
von Tompressor
Hallo Zusammen

Ich habe heute früh meine Elektra Beckum 450 DB angeschlossen. Dabei hatte ich das Kabel nicht richtig eingesteckt, es gab kurz bei Einschalten einen Kurzschluss am Schalter. Sie läuft nicht an, ich höre, dass der Motor brummt, aber sie dreht nicht.

Was könntedas sein? Hat jemand eine Idee, was ich prüfen kann. Ich kenne mich eigentlich überhaupt nicht aus, weder mit Elektrik noch mit der Maschinen ne. Aber vielleicht hat ja jemand einen nützoichen Hinweis für mich....

Wäre supernett, wenn mir jemand helfen kann.

PS: Wer repariert mir eigentlich sowas. Ein normaler Elektriker?

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 17:36
von Wolfram
Hallo Rompressor,

das klingt nach einer fehlenden Phase - falls es ein Drehstrom-Antrieb ist.
Wenn es Lichtstrom ist, könnte der Motor-Kondensator im Eimer sein.
Da mußt Du mal nachschauen !

Gruß vom

Wolfram

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 18:12
von GA-D-F
Hallo Tompressor,

leider kenne ich den genauen elektrischen Aufbau deiner Bandsäge auch nicht. Ein Schaltbild ist in solchen Fällen hilfreich.
Es muss nicht immer der Motor defekt sein, aber bei einem einphasigen Antrieb (Schukostecker) ist es sehr wahrscheinlich der Kondensator.
Bei dreiphasigem Antrieb vermutlich eher ein Kontakt des Schaters (Schaltschützes) oder ein Draht im Stecker. Bei mangelhafter elektrischen
Infrastruktur kann es auch eine Sicherung sein (da sollten eigentlich alle drei Phasen mechanisch verbunden sein).

Reparieren tut sowas entweder der Fachhändler deines Vertrauens durch Einschicken, oder, vor allem wenn die Garantie längst abgelaufen ist, der Elektromaschinenbauer deines Vertrauens. Elektriker sind oft bei komplexen Maschinen und bei Motoren überfordert, ist ihre Hauptbeschäftigung doch eher die Hausinstallation. Dann eher einen Mechatroniker.

Aber vielleicht klemmt ja auch nur irgendwas ;)

Gruß
Guido (gelernter Elektromaschinenbauer)

PS: An alle Elektriker die sich jetzt auf den Schlips getreten fühlen, lest eure Berufsbeschreibung. Meine Meinung ist durch langjährige praktische Erfahrung entstandden, daran wird keine hier laufende Diskussion irgendetwas ändern.

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 18:28
von Tompressor
Vielen Dank Euch. Ich habe den Defekt gefunden. Habe den Schalter aufgeschraubt. Dort ist ein Teil durchgebrannt. Weiß nur nicht was es ist. Morgen kommt mal mein Hauselektriker und schaut es an. In meinem Laienverständnis müsste man das Teil neu einlöten dann sollte es wieder gehen. Hoffe ich. Ich versuche mal ein Bild hochzuladen. Vielleicht weiß jemand was das ist.

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Montag 23. Februar 2015, 18:29
von Tompressor
So sieht es aus...

Das viereckige schwarze Teil ist durchgebrannt...das ist offenbar ein Thyristor, was auch immer das ist?

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Dienstag 24. Februar 2015, 17:21
von GA-D-F
Hallo Tompressor,

versuch das abgeplatze Stück nicht zu verlieren, dort steht die Bauteilbezeichnung drauf.
Scheint dieses zu sein: http://www.reichelt.de/BT-151-800R/3/in ... ARCH=BT151
Aber das Bauteil einfach auszuwechseln führt nicht immer zum gewünschten Ergebnis, schließlich geht ein solches Bauteil nicht von alleine kaputt. Und solange die Ursache des ersten Defektes nicht behoben ist, wird ein Austausch nur ein weiteres defektes Bauteil bringen. Trotzdem sind mir zwei Dinge schleierhaft: 1. Was macht eine solche Elektronik (sieht für mich ein wenig wie ein Schaltnetzteil aus) an einer Bandsäge? und 2. Wieso ist anscheinend die Sicherung noch intakt?

Gruß
Guido

Re: Suche Hilfe bei der Fehlersuche Bandsäge Elektra Beckum

Verfasst: Dienstag 24. Februar 2015, 18:59
von Tompressor
Also, Elektriker war heute da. Der Defekt war entstanden, weil ich die Kabel nicht sauber eingesteckt hatte. Der Thyristor ist praktisch nur zum Abschalten da bzw. Er sorgt wohl beim Abschalten dafür, dass die Motorbremse aktiviert wird. Zum Laufen der Säge braucht man ihn nicht. Die Säge ging deshalb nichtn, weil nicht mehr auf allen Phasen Strom war. Was ich nämlich nicht wusste ist, dass in meinem Stecker auch noch 10 A Sicherungen sind. Eine davon war durch, aber alle anderen waren intakt. Im Stecker hatte ich nicht nachgesehen, da ich dort keine Sicherungen vermutet hatte. Säge läuft wieder, auch ohne Thyristor. Aber sie bremst jetzt nicht mehr ab bzw. Läuft kurz noch nach. Ich muss mir noch den Thyristor besorgen, der kostet nur 37 Cent. Ein Radiotechniker kann mir den dann bei Gelegenheit wieder einlöten. Aber das kann warten. Ich freue mich, dass die Säge läuft.