Oskar Pensel und Sohn
Verfasst: Dienstag 28. Oktober 2014, 19:39
Servus miteinander,
begonnen habe ich Ende 2011 die Drechslerei auf einer kleinen und eigentlich recht feinen Elu Drechselbank. Da mir das Schalen drechseln bald sehr viel Spaß machte, wurde die Maschine dahingehend "optimiert"
Hier mit großer Riemenscheibe zur Drehzahlminderung und selbstgeschweister Handauflage. Da ich aber das kleine Maschinchen nicht wirklich weiter quälen wollte, kamm der dringende Wunsch nach ner großen und schweren Maschine auf.
Nach zahlreichen schlaflosen Nächten und vielen wieder verworfenen Angeboten, kam dann endlich das richtige Maschinchen.
Im Februar 2013 durfte ich meine Neue, Alte schwere Drechselbank bei einem sehr netten Forumskollegen im Westerwald abholen. Waren zwar knapp 400Km einfach, aber ich für mich hat es sich gelohnt.
Hersteller: Oskar Pensel & Sohn aus Iserlohn,
8 verschieden Drehzahlen über Riemenscheibe und Doppelkeilriemen,
Motor: 380V, 2,9KW, VEB Thurm,
Gewicht zusammengebaut: 420Kg,
Spindel mit MK2,
Pinole mit MK3,
Pinolenweg ~ 300mm,
Spitzenhöhe:300mm
Spitzenweite: 900mm
Bei der Maschine handelt es sich um eine ehemalige Metalldrückmaschine, was den etwas ungewöhnlichen Reitstock für eine Drechselbank erklärt.
Samstag morgen um 5 Uhr war die Nacht zu Ende, schnell noch Kaffee gemacht und ab auf die Autostrada. Am frühen Vormittag wurden wir dann vom Verkäufer und seiner Frau herzlichst Willkommen geheißen.
Dank des richtigen Gefährtes stellte der Transport der Maschine erstmal kein Problem dar. Die abgebauten Teile der Maschine konnten eigentlich noch recht gut an Ihren Bestimmungsplatz im Keller unseres Hauses gebracht werden. Das schwerste Einzelteil war der Spindelkasten mit gut 80Kg. Aber auch das komplette Bankbett mit den Füßen daran sollte noch über die noch ziemlich neue Eichentreppe in den Keller geschafft werden, Aber wie nur, ohne das halbe Haus einzureißen?
In Anbetracht der späten Stunde, und der recht geselligen Helfer, wurde diese Entscheidung erstmal vertagt, und das Bankbett durfte seine erste Nacht in der Oberpfalz im Hausgang verbringen. Nach einer fast schlaflosen Nacht mit vielen Überlegungen, war am Sonntag morgen immer noch guter Rat teuer, als dann plötzlich beim wiederholten Betrachten der Bank mein Blick auf das mit roter Farbe fast völlig zugekleisterte Ende einer Schraube im Inneren des Bankbettes fiel.
Wo eine Schraube ist, waren dann bei einem prüfenden Blick unter die Bank doch natürlich insgesamt 8 Schrauben zu finden, die noch dazu dann ohne großes Murren ihrerseits zu lösen waren.
Die Stöße zwischen Bett und Fuß waren von außen sauber verspachtelt und wohl schon einige Male überpinselt worden, und daher nicht sichtbar.
Nun war es möglich, die Teile einzeln in den Keller zu schaffen und wieder zu verschrauben. Und nach ner guten Stunde konnten die ersten Späne fliegen! etwas Zubehör war auch dabei:
Die Spitzen der Maschine fluchten einwandfrei, der Spindelstock sitzt ohne Spiel in seiner Nut, ebenso der Reitstock, welcher sich trotz seiner über 30 Kilo, spielend leicht auf dem Bankbett schieben läßt. Die Maschine schnurrt wie ein Kätzchen und ich bekomm das Grinsen nimmer aus meinem Gesicht.
Sollte hier im Forum jemand was über den Hersteller sagen können, würde ich mich freuen.
Mitlerweile habe ich dem Spindelstock neue Lager spendiert und den Motor an einen Fu angeschlossen.
Ich denke, ich habe hier ne solide Basis erworben, mit der ich schon mal gut arbeiten kann.
Es gibt aber schon noch einige Dinge, die mir so im Kopf rumschwirren, und die ich nach und nach umsetzen möchte.
Was meint Ihr dazu?
begonnen habe ich Ende 2011 die Drechslerei auf einer kleinen und eigentlich recht feinen Elu Drechselbank. Da mir das Schalen drechseln bald sehr viel Spaß machte, wurde die Maschine dahingehend "optimiert"
Hier mit großer Riemenscheibe zur Drehzahlminderung und selbstgeschweister Handauflage. Da ich aber das kleine Maschinchen nicht wirklich weiter quälen wollte, kamm der dringende Wunsch nach ner großen und schweren Maschine auf.
Nach zahlreichen schlaflosen Nächten und vielen wieder verworfenen Angeboten, kam dann endlich das richtige Maschinchen.
Im Februar 2013 durfte ich meine Neue, Alte schwere Drechselbank bei einem sehr netten Forumskollegen im Westerwald abholen. Waren zwar knapp 400Km einfach, aber ich für mich hat es sich gelohnt.
Hersteller: Oskar Pensel & Sohn aus Iserlohn,
8 verschieden Drehzahlen über Riemenscheibe und Doppelkeilriemen,
Motor: 380V, 2,9KW, VEB Thurm,
Gewicht zusammengebaut: 420Kg,
Spindel mit MK2,
Pinole mit MK3,
Pinolenweg ~ 300mm,
Spitzenhöhe:300mm
Spitzenweite: 900mm
Bei der Maschine handelt es sich um eine ehemalige Metalldrückmaschine, was den etwas ungewöhnlichen Reitstock für eine Drechselbank erklärt.
Samstag morgen um 5 Uhr war die Nacht zu Ende, schnell noch Kaffee gemacht und ab auf die Autostrada. Am frühen Vormittag wurden wir dann vom Verkäufer und seiner Frau herzlichst Willkommen geheißen.
Dank des richtigen Gefährtes stellte der Transport der Maschine erstmal kein Problem dar. Die abgebauten Teile der Maschine konnten eigentlich noch recht gut an Ihren Bestimmungsplatz im Keller unseres Hauses gebracht werden. Das schwerste Einzelteil war der Spindelkasten mit gut 80Kg. Aber auch das komplette Bankbett mit den Füßen daran sollte noch über die noch ziemlich neue Eichentreppe in den Keller geschafft werden, Aber wie nur, ohne das halbe Haus einzureißen?
In Anbetracht der späten Stunde, und der recht geselligen Helfer, wurde diese Entscheidung erstmal vertagt, und das Bankbett durfte seine erste Nacht in der Oberpfalz im Hausgang verbringen. Nach einer fast schlaflosen Nacht mit vielen Überlegungen, war am Sonntag morgen immer noch guter Rat teuer, als dann plötzlich beim wiederholten Betrachten der Bank mein Blick auf das mit roter Farbe fast völlig zugekleisterte Ende einer Schraube im Inneren des Bankbettes fiel.
Wo eine Schraube ist, waren dann bei einem prüfenden Blick unter die Bank doch natürlich insgesamt 8 Schrauben zu finden, die noch dazu dann ohne großes Murren ihrerseits zu lösen waren.
Die Stöße zwischen Bett und Fuß waren von außen sauber verspachtelt und wohl schon einige Male überpinselt worden, und daher nicht sichtbar.
Nun war es möglich, die Teile einzeln in den Keller zu schaffen und wieder zu verschrauben. Und nach ner guten Stunde konnten die ersten Späne fliegen! etwas Zubehör war auch dabei:
Die Spitzen der Maschine fluchten einwandfrei, der Spindelstock sitzt ohne Spiel in seiner Nut, ebenso der Reitstock, welcher sich trotz seiner über 30 Kilo, spielend leicht auf dem Bankbett schieben läßt. Die Maschine schnurrt wie ein Kätzchen und ich bekomm das Grinsen nimmer aus meinem Gesicht.
Sollte hier im Forum jemand was über den Hersteller sagen können, würde ich mich freuen.
Mitlerweile habe ich dem Spindelstock neue Lager spendiert und den Motor an einen Fu angeschlossen.
Ich denke, ich habe hier ne solide Basis erworben, mit der ich schon mal gut arbeiten kann.
Es gibt aber schon noch einige Dinge, die mir so im Kopf rumschwirren, und die ich nach und nach umsetzen möchte.
Was meint Ihr dazu?