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Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 18:01
von hopplamoebel
Hallo Liebe Drechselgemeinde,
da ich ja noch keine Drechselbank habe, muß ich mein Glück auf andere Art und Weise suchen.
Im Anhang seht Ihr ein paar Bilder von einer Stiftschale, die ich entworfen habe.
Das Holz müßte von einem Obstbaum stammen - ich weiß allerdings nicht genau von welcher Sorte!?
Die Oberfläche wurde mehrfach geölt und zum Herstellungsverfahren möchte ich eigentlich nur sagen:
Mein kleines Geheimnis.
Trotzdem würde mich Eurer feedback in Sachen Design und Ausführung natürlich interessieren - und vielleicht braucht Ihr für Eure superschönen selbst gedrechselten Schreiberlinge ja auch so eine abgefahrene Stiftschale...
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 18:54
von joschone
Hallo Marco
Wer so verschlossen ist, bekommt wahrscheinlich wenig Feedback! :twisted:
Mir gefällts, aber wäre schon schön wenn du uns verrätst wie sie entstanden ist!

Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:01
von Drechselfieber
Hallo Marco,
zunächst einmal ist es eine ganz tolle Anregung. mal etwas anderes zu versuchen.
Bei dir geht es aber über den Versuch hinaus, zeitlos und keiner Stilrichtung zuzuordnen.
Wenn du naoch einmal auf unseren Header schast, dann steht dort "und Freunde des Kunsthandwerks"
Danke fürs Zeigen von "Kunst und Handwerk".
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:07
von Sigi S.
Hallo Marco,
obwohl ich kein Freund von Naturrandsachen bin:
Die Schale ist klasse und sauber verarbeitet.
Gruß aus Mainz
Sigi
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:09
von blutiger anfänger
vom Feinsten
vielleicht solltest du dir gar keine Drechselbank Kaufen ,
Besten Gruß Robert
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:26
von hopplamoebel
Hey Josef,
sei mir nicht böse, aber wenn man mal ne gute Idee hatte (was ja leider - zumindest bei mir - nicht jeden Tag vorkommt), dann möchte man nicht unbedingt, dass andere sie gleich "klauen". Und in einem Forum stellt man sich natürlich einer großen Öffentlichkeit.
Aber ich bin mir sicher, dass Ihr irgendwann selbst auf die Lösung kommt!
Grüße aus Flensdorf,
marco
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 19:54
von emcolorch
Schöne Schale.
Mir fallen auf die Schnelle gerade 3 Möglichkeiten ein wie ich sowas heute noch machen könnte.
1- Kreissäge schräg
2- Fräse
3- Woodcarver
Gruß Stefan
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 20:44
von Günni's Welt
Hallo Marco,
super Idee.
Ich würde so etwas mit der Bandsäge schneiden (Natürlich mit einer Vorrichtung gegen Verkanten und Wegrollen) und anschließend glatt schleifen. :mrgreen:
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 22:16
von Schaber
hopplamoebel hat geschrieben:zum Herstellungsverfahren möchte ich eigentlich nur sagen:
Mein kleines Geheimnis.
Ist doch ganz einfach: Gefaltet!
Gruß
Jürgen
Re: Stiftschale
Verfasst: Sonntag 12. Januar 2014, 22:47
von emcolorch
Neenee Schaber
Dann hätte das Teil Ecken und keine Rundungen *glaub*
Re: Stiftschale
Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 16:20
von Christoph O.
Mein Tipp,
das Holz mit einer Dauerwellenpackung einreiben, trocken föhnen und feddisch.
Ansonsten finde ich, daß es hier im Blauen immer ein Geben und Nehmen praktiziert werden sollte. Sonst funktioniert der Laden nicht.
Vielleicht denkst Du mal dran wenn Du von einem "fremden" Arbeitsbericht partizipierst?!
Ich bin auch nicht so ein großer Fan von Naturrand, aber diese Schale gefällt mir und ist eine gute Idee.
Grüße
Christoph
Re: Stiftschale
Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 19:17
von Ludwig
Sehr schöne Idee ! Stellst du auch das Gegenstück ein ?
MfG
Ludwig
Re: Stiftschale
Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 19:26
von hopplamoebel
Moin Ludwig,
das Gegenstück ist schon verschenkt und ich habe leider vorher kein Bild gemacht - falls ich noch mal eine ähnliche Stiftschale nachlege, hole ich das aber nach!
Re: Stiftschale
Verfasst: Montag 13. Januar 2014, 23:49
von Maddin
Guten Abend,
also gut, dann machen wir halt ein Ratespiel daraus!
In den Tälern sind ja noch die Sägespuren zu erkennen (Bandsäge oder Kettensäge vom Abtrennen der Baumscheibe). Die Kehlen scheinen ungleichmäßig breit zu sein, so dass eine Fräse eigentlich ausscheidet. Hochkant ausschneiden mit der Bandsäge wäre eine Möglichkeit, wieso aber dann anschließend nicht vollständig geschliffen, so dass alle Sägespuren beseitigt sind? Mir scheint das von Jürgen angesprochene "falten", indem die klatschnasse Baumscheibe mit Seitenführung (z. B. Gegendruck mit zwei Rohren) gespannt und natürlich mit Geduld und erneuter Feuchtigkeitszufuhr nachgespannt wird, das Naheliegende zu sein. Habe ich gewonnen?
Übrigens finde ich die Kreation sehr gelungen! Ich tippe übrigens auf Kirsche.
Gruß
Martin
Re: Stiftschale
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 07:39
von hopplamoebel
Moin Martin,
die Bearbeitungsspuren machen das Objekt meiner Meinung nach erst richtig interessant!!!
An Kirsche hatte ich auch schon gedacht.
An dieser Stelle auch mal ein Dank an alle, die sich positiv zum Design geäußert haben. Schön, dass das Objekt so vielen von Euch gefällt. Das motiviert mich, weiter in diese Richtung zu denken, bzw. meine nächste Idee mal in Angriff zu nehmen.
So long,
marco
Re: Stiftschale
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 09:48
von Sushiator
Ich sage auch Bandsäge, die unterschiedlichen dicken der beiden Seiten kommen durch das verlaufene Sägeband :)
Sehr schönes Schälchen auf jeden fall!
Re: Stiftschale
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 10:44
von Drechselfieber
Ich sage, mit der Unterseite der Kettensäge ausgefräst und dann geschliffen :)
Re: Stiftschale
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 12:50
von Ludwig
Mit Gegenstück habe ich den 2.Teil gemeint, der durch das Zuschneiden mit der Bandsäge entsteht. Dieser Teil ist schon verschenkt ...........
MfG
Ludwig
Re: Stiftschale
Verfasst: Dienstag 14. Januar 2014, 17:10
von huefner
Hallo und guten Abend,
mal sehen was ich so meine nachdem ich einige Beiträge gelesen habe.
Jeder kennt sicher diese Kneipenstühle oder in Kaffeehäusern aus den zwanzigern, heute gibt es die auch wieder.
Was ich meine sind ganz einfach die Techniken von Herrn Thonet Bugholzmöbel.
Aus Wiki:
Michael Thonet (* 2. Juli 1796 in Boppard; † 3. März 1871 in Wien) war ein deutscher Tischlermeister und Gründer der Gebrüder Thonet Bugholzmöbel-Fabrik aus Wien. Thonet gilt weltweit als Pionier der Möbelproduktion und des Möbeldesigns.
Wie wurden diese Teile hergestellt, ein Brett in dieser Stärke dann kochen und biegen oder eben falten oder so in dieser Weise.
Das es noch gegenstücke gibt waren es eben 2 3 oder 4 Brettteile, ja und die Bearbeitungsspuren kann man auch noch sehen.
Auf einer Bandsäge so hochkant aussägen geht m.M. nach nicht da keine Schmalseite eine ebene Fläche aufweist.
Gruß Reinhardt