Alt und schwarz mit frischer Kirsche
Verfasst: Dienstag 2. April 2024, 17:16
Liebe Gemeinschaft der Drechselnden,
auf Nachfrage eines treuen Kundens, ob ich nicht auch mal eine schwarze Mühle für ihn hätte, habe ich mich auf die Suche nach passendem Holz gemacht. In Sachsen hab ich dann Eiche durchweg schwarz mit wenigen braunen Adern, rissfrei, knapp 60 x 60 sozial verträglich bekommen können.
Drei Stück Pfeffermühlen mit stählernem Mahlwerk sind es geworden, zum besseren Kontrast - und weil die Stücke knapp in der Länge waren - ist die Kirsche ins Spiel gekommen.
Die unterschiedliche Breite der sichtbaren Kirsche war unentschlossenes Herumspielen. Weil kürzen möglich war, habe ich auf meine sonst üblichen vier mm reduziert. Den einen "etwas zu langen" Deckel werd ich der Bequemlichkeit halber so lassen.
Die Eiche hat nicht im Moor gelegen, sie ist vor vielen Jahren beim ständigen Ausbaggern der Elbe im Sediment gefunden worden.
Nach der dendrochronologischen Untersuchung zu urteilen, hat der Eichbaum seiner beste Zeit gehabt etliche Jahrzehnte bevor Cyrenius Landpfleger in Syrien wurde.
Trotz des hohen Alters ließ sich das trockene Holz bearbeiten wie aktuell Kammergetrocknetes.
Eine der drei werde ich Samstag in Solingen vorzeigen.
Grüße aus dem Wuppertal
Jan
auf Nachfrage eines treuen Kundens, ob ich nicht auch mal eine schwarze Mühle für ihn hätte, habe ich mich auf die Suche nach passendem Holz gemacht. In Sachsen hab ich dann Eiche durchweg schwarz mit wenigen braunen Adern, rissfrei, knapp 60 x 60 sozial verträglich bekommen können.
Drei Stück Pfeffermühlen mit stählernem Mahlwerk sind es geworden, zum besseren Kontrast - und weil die Stücke knapp in der Länge waren - ist die Kirsche ins Spiel gekommen.
Die unterschiedliche Breite der sichtbaren Kirsche war unentschlossenes Herumspielen. Weil kürzen möglich war, habe ich auf meine sonst üblichen vier mm reduziert. Den einen "etwas zu langen" Deckel werd ich der Bequemlichkeit halber so lassen.
Die Eiche hat nicht im Moor gelegen, sie ist vor vielen Jahren beim ständigen Ausbaggern der Elbe im Sediment gefunden worden.
Nach der dendrochronologischen Untersuchung zu urteilen, hat der Eichbaum seiner beste Zeit gehabt etliche Jahrzehnte bevor Cyrenius Landpfleger in Syrien wurde.
Trotz des hohen Alters ließ sich das trockene Holz bearbeiten wie aktuell Kammergetrocknetes.
Eine der drei werde ich Samstag in Solingen vorzeigen.
Grüße aus dem Wuppertal
Jan