Ein herzlicher Gruß vom Brazzo aus der Eifel
Verfasst: Sonntag 22. Mai 2022, 13:27
Nachdem ich einige Zeit als eher stiller Mitleser hier mitgeschwommen bin, wurde ich netterweise auf meinem ersten Drechslertreffen in Wittlich darauf hingewiesen, dass eine kurze Vorstellung im Forum durchaus gewollt und gewünscht ist.
Nun, dann fange ich mal ziemlich vorne an. Mein Name ist Stefan, 1974 geboren, und ich komme aus einem Dorf in der Eifel, was dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff ist, weil sich dort ein amerikanischer Militärflugplatz befindet. Ich bin von Hauptberuf Schreibtischtäter und daher erstmal nicht mit den besten praktischen Voraussetzungen zum Drechseln gekommen. Da mein Päter (Patenonkel) damals eine Schreinerei besaß und dieser Ort für mich immer ein Ort der Freude (inkl. den guten Gerüchen nach Holz und den "guten" Gerüchen nach verschiedenen Lacken) war, habe ich trotzdem schon sehr früh ein positives Verhältnis zu Holz und Holzverarbeitungsmaschinen bekommen. Das war auch sicher noch in einer Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre, wo das Ganze noch etwas gemütlicher und familiärer als heute abgelaufen ist. Aber da ich mein Berufsleben an Schreibtischen verbracht habe, schlummerte diese Liebe im Untergrund und wurde ab und zu mal durch einige Holzprojekte hier und da (was so in Haus und Garten gebraucht wurde) ausgelebt.
Durch ein gesundheitlich einschneidendes Erlebnis im Jahr 2018 und darauf hin viel Zeit zum Nachdenken, habe ich mein Berufsleben etwas anders ausgerichtet und etwas andere Schwerpunkte gesetzt und für mich beschlossen, dass das Holzhobby einen größeren Platz in meinem Leben einnehmen soll.
Erst Anfang 2020 habe ich mir dann eher aus Neugier eine kleine Holzmann Drechselbank zugelegt, aber dann kam Corona und es standen auf einmal wieder andere Dinge und Projekte im Vordergrund, und die Drechselbank kümmerte vor sich hin. Erst im August 2021 als ich im Urlaub in Schluchsee/Schwarzwald das dortige "Holzlädle" besucht habe und seine Produkte bestaunt habe, und mir parallel dazu ein netter Freund, der gesundheitlich ähnliches durchlebt hat, mir das Buch "Grundkurs Drechseln" geschenkt hat, habe ich nochmal einen Anlauf gewagt. Es hat mich dann doch noch der Drechselvirus erwischt. Leider wegen Corona immer nur anhand dieses Buches (welches ich teilweise erst im Nachhinein zu verstehen begann und beginne) und den üblichen YT-Videos. Da auch etwas Wald in Familienbesitz ist, kommt auch zumindest mal immer Nachschub an Holz an, im Moment aber noch eher "von der Hand in den Mund", ein Lager habe ich noch nicht.
Einige Schüsseln und Kerzenständer sind auf der kleinen Holzmann entstanden, wobei meine Ansprüche noch sehr gering waren und noch viel geschliffen werden musste bzw. muss. Das habe ich gemerkt, als ich Kontakt mit einem Bekannten im Dorf bekam, der auch drechselt (was ich aber in der ganzen Zeit vorher nicht gewusst hatte) und mir da um einiges Voraus ist. So ist zumindest aber schon mal ein persönlicher Austausch ins Leben gekommen.
Total begeistert war ich, als ich dann hier im Forum las, dass Mitglied "Wedlia" zu einem Drechslertreffen im benachbarten Wittlich aufgerufen hat. Da habe ich mich einfach mal frech angemeldet. Natürlich war mir klar, dass ich dort mit Sicherheit das absolute Greenhorn bin und war mir auch nicht sicher, ob ich da bei den alten Hasen überhaupt geduldet bin, aber nach einem Telefon mit Horst waren alle Vorbehalte und Bedenken ausgeräumt. Vielen Dank Horst, dass du mir ermöglicht hast zu kommen.
An dieser Stelle auch vielen Dank an die anderen Herren, die mich am Treffen in Wittlich herzlich aufgenommen haben. Leider kenne ich die Forumsnamen von den meisten noch nicht, das wird sich aber sicher mit der Zeit noch herausstellen. Es waren echte Künstler dabei. Ich muss sagen, dass es eine echte Freude war solche Unterstützung zu erfahren und ich nebenbei noch so nette Leute neu kennen lernen durfte. Es war ein echtes Erlebnis!
So viel zu meinem kurzen bisherigen Drechsler-Werdegang. Dass ich noch einen langen Weg vor mir habe weiß ich, aber es erfüllt mich auch mit Spaß, noch viel lernen zu dürfen. Der Weg ist für mich das Ziel.
Herzliche Grüße
Stefan
Nun, dann fange ich mal ziemlich vorne an. Mein Name ist Stefan, 1974 geboren, und ich komme aus einem Dorf in der Eifel, was dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff ist, weil sich dort ein amerikanischer Militärflugplatz befindet. Ich bin von Hauptberuf Schreibtischtäter und daher erstmal nicht mit den besten praktischen Voraussetzungen zum Drechseln gekommen. Da mein Päter (Patenonkel) damals eine Schreinerei besaß und dieser Ort für mich immer ein Ort der Freude (inkl. den guten Gerüchen nach Holz und den "guten" Gerüchen nach verschiedenen Lacken) war, habe ich trotzdem schon sehr früh ein positives Verhältnis zu Holz und Holzverarbeitungsmaschinen bekommen. Das war auch sicher noch in einer Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre, wo das Ganze noch etwas gemütlicher und familiärer als heute abgelaufen ist. Aber da ich mein Berufsleben an Schreibtischen verbracht habe, schlummerte diese Liebe im Untergrund und wurde ab und zu mal durch einige Holzprojekte hier und da (was so in Haus und Garten gebraucht wurde) ausgelebt.
Durch ein gesundheitlich einschneidendes Erlebnis im Jahr 2018 und darauf hin viel Zeit zum Nachdenken, habe ich mein Berufsleben etwas anders ausgerichtet und etwas andere Schwerpunkte gesetzt und für mich beschlossen, dass das Holzhobby einen größeren Platz in meinem Leben einnehmen soll.
Erst Anfang 2020 habe ich mir dann eher aus Neugier eine kleine Holzmann Drechselbank zugelegt, aber dann kam Corona und es standen auf einmal wieder andere Dinge und Projekte im Vordergrund, und die Drechselbank kümmerte vor sich hin. Erst im August 2021 als ich im Urlaub in Schluchsee/Schwarzwald das dortige "Holzlädle" besucht habe und seine Produkte bestaunt habe, und mir parallel dazu ein netter Freund, der gesundheitlich ähnliches durchlebt hat, mir das Buch "Grundkurs Drechseln" geschenkt hat, habe ich nochmal einen Anlauf gewagt. Es hat mich dann doch noch der Drechselvirus erwischt. Leider wegen Corona immer nur anhand dieses Buches (welches ich teilweise erst im Nachhinein zu verstehen begann und beginne) und den üblichen YT-Videos. Da auch etwas Wald in Familienbesitz ist, kommt auch zumindest mal immer Nachschub an Holz an, im Moment aber noch eher "von der Hand in den Mund", ein Lager habe ich noch nicht.
Einige Schüsseln und Kerzenständer sind auf der kleinen Holzmann entstanden, wobei meine Ansprüche noch sehr gering waren und noch viel geschliffen werden musste bzw. muss. Das habe ich gemerkt, als ich Kontakt mit einem Bekannten im Dorf bekam, der auch drechselt (was ich aber in der ganzen Zeit vorher nicht gewusst hatte) und mir da um einiges Voraus ist. So ist zumindest aber schon mal ein persönlicher Austausch ins Leben gekommen.
Total begeistert war ich, als ich dann hier im Forum las, dass Mitglied "Wedlia" zu einem Drechslertreffen im benachbarten Wittlich aufgerufen hat. Da habe ich mich einfach mal frech angemeldet. Natürlich war mir klar, dass ich dort mit Sicherheit das absolute Greenhorn bin und war mir auch nicht sicher, ob ich da bei den alten Hasen überhaupt geduldet bin, aber nach einem Telefon mit Horst waren alle Vorbehalte und Bedenken ausgeräumt. Vielen Dank Horst, dass du mir ermöglicht hast zu kommen.
An dieser Stelle auch vielen Dank an die anderen Herren, die mich am Treffen in Wittlich herzlich aufgenommen haben. Leider kenne ich die Forumsnamen von den meisten noch nicht, das wird sich aber sicher mit der Zeit noch herausstellen. Es waren echte Künstler dabei. Ich muss sagen, dass es eine echte Freude war solche Unterstützung zu erfahren und ich nebenbei noch so nette Leute neu kennen lernen durfte. Es war ein echtes Erlebnis!
So viel zu meinem kurzen bisherigen Drechsler-Werdegang. Dass ich noch einen langen Weg vor mir habe weiß ich, aber es erfüllt mich auch mit Spaß, noch viel lernen zu dürfen. Der Weg ist für mich das Ziel.
Herzliche Grüße
Stefan