Drechseln und Kunsthandwerk - German-Woodturners *Forum Sauerland*

Endlich erledigt.
Auftrag: 2 große Schalen herstellen. im Frühjahr Holz angeliefert, möglichst zu Weihnachten fertig stellen.
Zu Anfang waren immer 2 Mann nötig um die Teile überhaupt zu bewegen.
Das Holz nass vorgedrechselt, durch einen künstlichen Trockenprozess laufen lassen. Nach jeder Zwischentrocknung die getrocknete Oberfläche und verzogenen Rundungen wieder und wieder rund gedrechselt.
So oft hatte ich noch keine Schalen auf meiner Drechselbank. Durch Corona war aber Zeit genug. Machte aber zum Schluss keinen Spass mehr. Eine Schale 62 cm und die andere 59 cm Durchmesser, beide knapp 13 cm hoch.
Passend zu Weihnachten fertig.
Gruß Ecki

Mann Ecki, solchr Riesenschalen. Die sind nach dem Aufwand ja nicht mehr zu bezahlen.
Aber schönes Holzbild und schöne Form!

Dein Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt

Passend fertig zum Nikolaustag .. also bitte mit Lindor Kugeln füllen!

Tolle Schalen!

Hallo Ecki,

schöner Bericht und ebenso tolle Schalen aus Buche.
Darf ich fragen was es auf Bild 2 mit der Zeitung auf sich hat, hast du diese auf das Anchorseal gelegt?

Danke fürs zeigen
Gruß Bernd

Hallo Ecki,

die beiden Schalen sind eindrucksvoll - und schön und nützlich. Leider ist der Markt für Gefäße dieser Größe sehr klein. Er steht im Gegensatz zur tatsächlichen Größe unserer Objekte, was bedauerlich ist, weil mit jedem Zentimeter Durchmesser der Aufwand für uns Hersteller wächst.
Glücklich, wer nicht gezwungen ist, für diesen Markt zu produzieren. Unsere Häuser, unsere Wohnungen und unsere Tische sind einfach zu klein für Schalen über 50 Zentimeter Diameter. Also ein reines Luxusproblem...

spottet freundlich Peter Gwiasda

bernardo hat geschrieben: ↑Montag 30. November 2020, 21:03 Darf ich fragen was es auf Bild 2 mit der Zeitung auf sich hat, hast du diese auf das Anchorseal gelegt?

Da ich beide Teile nicht so schnell verarbeiten konnte, bei der Größe ist der Zeitaufwand größer, habe ich die, die ich zuletzt verarbeiten wollte, mit Zeitungspapier beklebt.
Hirnseite mit Anchorseal bestrichen, Zeitungspapier drauf und nochmals mit Anchorseal drüber. Dann vor Sonne geschützt unter Überdachung gelagert zur späteren Nutzung. Das hat alle Trocknungsrisse an den Hirnseiten bis zur Weiterverarbeitung verhindert.

Peter G hat geschrieben: ↑Montag 30. November 2020, 23:15 die beiden Schalen sind eindrucksvoll - und schön und nützlich. Leider ist der Markt für Gefäße dieser Größe sehr klein. Er steht im Gegensatz zur tatsächlichen Größe unserer Objekte, was bedauerlich ist, weil mit jedem Zentimeter Durchmesser der Aufwand für uns Hersteller wächst.
Glücklich, wer nicht gezwungen ist, für diesen Markt zu produzieren. Unsere Häuser, unsere Wohnungen und unsere Tische sind einfach zu klein für Schalen über 50 Zentimeter Diameter. Also ein reines Luxusproblem...

Stimmt genau.
Weiß auch nicht was der Auftraggeber mit so großen Schalen vorhat. Für mich zählte die Herausforderung, ob ich mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen, so etwas kann. Meine größten Schalen waren bis dahin unter 40 cm im Durchmesser. Holz wurde von Ihm gebracht. Sein Wunsch war, das ich 2 Schalen , so groß wie möglich, daraus machen sollte. Gut, billig wird das aber auch nicht, war für mich aber nur zweitrangig. Ich weiß jetzt das ich das kann, werde so etwas nicht nochmal machen, macht zu wenig Spass. Bin in der glücklichen Lage nichts annehmen zu müssen.
Gruß Ecki