4 mal Kastanie
Verfasst: Sonntag 7. April 2019, 09:01
Einen guten Sonntag wünsche ich.
Leute die kleine Teile drechseln,
leiden meistens darunter, dass deren Holz schon auf kleiner Fläche "guten Eindruck" machen muß.
Mehr als alle anderen leiden darunter die Schreiberbauer. Z.B. ich.
Gemeint ist, dass bereits auf der kleinen Holzfläche eines Schreibgerätes irgend etwas in der Oberfläche sein muss,
was außergewöhnlich, anziehend, evtl. sogar von Anfang an begeistert.
Das ist wichtig für das eigene Wohlbefinden, wie auch für die Suche nach einem Kunden.
Nun kann man dieses Problem beim Schreibgerät natürlich teilweise lösen, indem man
einen ungewöhnlichen Bausatz verwendet.
Solche, wo z.B. Teilbereiche des Bausatzes durch vom Hersteller als schön angesehene Rosetten mit orakelschen Verzierungen,
den Blick des Kunden fangen sollen.
Bei schlichten Bausätzen, die das Holz nicht unterordnen, ist es eben die Aufgabe des Holzes selbst
sich gut darzustellen, um ein "den möchte ich haben" Aufschrei des Kunden auszulösen.
Solches Holz, Holz was einen angeborenen Aha-Effekt hat,
ist meistens exotisch und daher auch leider dieses Effektes wissend, teuer.
Bei einheimischen Hölzern sucht der Schreiberbauer gern nach Maserhölzern.
Auch da bedarf es einigen Suchens, geeignetes Material zu bekommen.
Das Problem der kleinen Fläche existiert auch hier.
Zum Glück gibt es Freunde und solche die zudem bei der Herstellung ihrer wieder zum Glück großen Schalen,
Abfallstücke vor dem Verheizen noch einmal anschauen.
Manchmal fällt ihnen dann ein, dass da doch noch so ein notleidender Drechsler im Auetal lebt,
der mit solchem dann erhaltenem Abfall, vor allem wenn das Holz "unsauber" ist,
seine Zukunft in einem neuen Licht gestalten kann.
Manchmal hat man aber auch selber so ein Glück, einfach aus sich heraus.
Das Glück erklärt sich dabei aus dem Nichtwissen und Erkennen der Stellen,
wo denn so ein brauchbares Stück in dem frisch gefällten 20 m hohen Baum zu finden ist.
Soweit der Vorspann.
Eine gute, zudem nette Bekannte verkauft ihr elterliches Haus.
Auf dem Grundstück steht eine Kastanie, besagte 20 m hoch,
die der neue Besitzer fällen möchte.
Dereinst gepflanzt hatte diese der Opa.
Die zwei mitlerweile erwachsenen Kinder dieser Bekannten und sie selbst plus einen "in Reserve",
möchte als Andenken an das elterliche Haus und an Opa von dieser Kastanie Schreibgeräte haben.
Ohne Wissen habe ich einfach ein kleines Stück abgeschnitten,
liebevoll getrocknet und gestaunt,
welch schönes Holzbild, welch zarte Marmorierung selbst eine meistens schlicht wirkende heimische Kastanie haben kann.
Die Dreh-Kugelschreiber sind für die goldene Mama und chromigen Sohn,
für die das Schreiben wertvoll und fast den Charakter einer Zeromenie hat.
Sie also durch eine bedachte Drehbewegung den Schreiber in Funktion bringen.
Die Tochter ist eher eine der schnellen Klickgeneration.
Ich hoffe nun, dass meine Begeisterung auch bei der Kundin hochschwappt und ausreicht, Erinnerung zu bevorraten. Gute Grüße aus dem Auetal
KG
Leute die kleine Teile drechseln,
leiden meistens darunter, dass deren Holz schon auf kleiner Fläche "guten Eindruck" machen muß.
Mehr als alle anderen leiden darunter die Schreiberbauer. Z.B. ich.
Gemeint ist, dass bereits auf der kleinen Holzfläche eines Schreibgerätes irgend etwas in der Oberfläche sein muss,
was außergewöhnlich, anziehend, evtl. sogar von Anfang an begeistert.
Das ist wichtig für das eigene Wohlbefinden, wie auch für die Suche nach einem Kunden.
Nun kann man dieses Problem beim Schreibgerät natürlich teilweise lösen, indem man
einen ungewöhnlichen Bausatz verwendet.
Solche, wo z.B. Teilbereiche des Bausatzes durch vom Hersteller als schön angesehene Rosetten mit orakelschen Verzierungen,
den Blick des Kunden fangen sollen.
Bei schlichten Bausätzen, die das Holz nicht unterordnen, ist es eben die Aufgabe des Holzes selbst
sich gut darzustellen, um ein "den möchte ich haben" Aufschrei des Kunden auszulösen.
Solches Holz, Holz was einen angeborenen Aha-Effekt hat,
ist meistens exotisch und daher auch leider dieses Effektes wissend, teuer.
Bei einheimischen Hölzern sucht der Schreiberbauer gern nach Maserhölzern.
Auch da bedarf es einigen Suchens, geeignetes Material zu bekommen.
Das Problem der kleinen Fläche existiert auch hier.
Zum Glück gibt es Freunde und solche die zudem bei der Herstellung ihrer wieder zum Glück großen Schalen,
Abfallstücke vor dem Verheizen noch einmal anschauen.
Manchmal fällt ihnen dann ein, dass da doch noch so ein notleidender Drechsler im Auetal lebt,
der mit solchem dann erhaltenem Abfall, vor allem wenn das Holz "unsauber" ist,
seine Zukunft in einem neuen Licht gestalten kann.
Manchmal hat man aber auch selber so ein Glück, einfach aus sich heraus.
Das Glück erklärt sich dabei aus dem Nichtwissen und Erkennen der Stellen,
wo denn so ein brauchbares Stück in dem frisch gefällten 20 m hohen Baum zu finden ist.
Soweit der Vorspann.
Eine gute, zudem nette Bekannte verkauft ihr elterliches Haus.
Auf dem Grundstück steht eine Kastanie, besagte 20 m hoch,
die der neue Besitzer fällen möchte.
Dereinst gepflanzt hatte diese der Opa.
Die zwei mitlerweile erwachsenen Kinder dieser Bekannten und sie selbst plus einen "in Reserve",
möchte als Andenken an das elterliche Haus und an Opa von dieser Kastanie Schreibgeräte haben.
Ohne Wissen habe ich einfach ein kleines Stück abgeschnitten,
liebevoll getrocknet und gestaunt,
welch schönes Holzbild, welch zarte Marmorierung selbst eine meistens schlicht wirkende heimische Kastanie haben kann.
Die Dreh-Kugelschreiber sind für die goldene Mama und chromigen Sohn,
für die das Schreiben wertvoll und fast den Charakter einer Zeromenie hat.
Sie also durch eine bedachte Drehbewegung den Schreiber in Funktion bringen.
Die Tochter ist eher eine der schnellen Klickgeneration.
Ich hoffe nun, dass meine Begeisterung auch bei der Kundin hochschwappt und ausreicht, Erinnerung zu bevorraten. Gute Grüße aus dem Auetal
KG