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Reitstock "spezial"

Verfasst: Samstag 27. September 2008, 19:52
von Josef H
Sinn oder Unsinn?????????????????

Heute habe ich mir einen „Reitstock“ gebaut der etwas anders aussieht als die üblichen.

Beim Schalen drehen hake ich als "ImmernochnichtProfi" hin und wieder mal ein.
Die Folge: Die Schale flattert und hat eine Unwucht.
Trotz neu einspannen läuft die Schale nicht mehr rund.
Ralf weiß wovon ich schreibe. :mrgreen:
Bisher habe ich den Kern in der Mitte solange wie möglich stehen gelassen, doch der normale Reitstock war mir immer im Weg.
Da bin ich auf die Idee gekommen den Reitstock zu versetzen, bzw. anders zu gestalten.
Siehe Foto.
Jetzt kann ich eine Schale wie bisher bis auf zum Boden ausdrehen und habe trotzdem in der Mitte halt.
Und jede Menge Freiraum über dem Bankbett.
Als ich heute eine Schale fertig gedreht habe, ist trotz 2-mal Einhakens die Schale bis zum Schluss super gelaufen.
Ich weiß, ein Profi braucht so’n Ding nicht, aber ich finde es sehr nützlich.

Gruß Josef

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Samstag 27. September 2008, 21:07
von Fritz-RS
Hallo, Josef,

darf ich mal raten: "Rippentorstahl 25 od. 30 mm" ?
Den hast Du aber nicht mehr kalt gebogen!

Hast Du in die Hülse einen Morsekonus eingearbeitet? Die Spitze ist doch sicher mitlaufend?

Sauber gemacht, wenn mir auch die Befestigung auf dem Bankbett nicht dem Bügelquerschnitt entsprechend kräftig erscheint,
findet
Fritz

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Samstag 27. September 2008, 22:02
von Schaber
Moin Josef,
weil´s mir heute mal wieder passiert ist (inklusive abgerissenem Spannzapfen): BAU MIR AUCH SOWAS!!!!
Gruß
Jürgen

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 07:14
von Deppenbrösel
Jo Mei !

Was soll ich sagen ??? Interessante Arbeit, aber:
Das Pferd wird von hinten aufgezäumt ?

Ich würde das Problem beheben, nicht die Symptome bekämpfen.....


Kannst du mal erklären, wie das mit dem Einhaken der Röhre passiert ? Und an welchen Stellen ?
Dann mach noch bitte Bilder von deiner Schalendrehröhre ( von der Seite und oben) und
Bilder wie du arbeitest.......dann kriegen wir das in den Griff :wink:


Udo

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 08:25
von Der Holzwurm
Mal eben nen Spezial-Reistock bauen ... :respect:

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 08:36
von Erick
Hallo Schalendrechsler
Das Schaleninnenausdrehen sollte beim nächsten Stammtischtreffen auf der Tagesordnung stehen und geübt werden !
Bis dahin ein paar Tips : 1. immer die Fase anliegen lassen !
2. den Anschliffwinkel nicht zu spitz wählen ca. 45 °
3. bei tieferen und engeren Schalen eine Röhre mit noch stumpferen Anschliffwinkel wählen
damit die Fase noch anliegen kann.
Gruß Erick

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 16:56
von Schaber
Und noch´n Tipp:
Nicht hektisch werden! (Daran liegt´s nämlich bei mir, wenn´s ratscht...)
Gruß
Jürgen

Re: Reitstock "spezial"

Verfasst: Sonntag 28. September 2008, 18:51
von Josef H
Recht herzlichen Dank an alle die mir das Schalendrehen beibringen wollen.
Doch übers Forum wird das nix, mit Bildern und so.
Meine 2 Röhren haben einen Winkel von 45 und 50 Grad.
Daran dürfte es auch nicht liegen. Mir fehlt einfach langjährige Erfahrung und Routine.
Erick’s Vorschlag beim Stammtisch mal zu üben ist gut, doch die Erfahrung zeigt, dass die Zeit ist an diesen Tagen einfach zu kurz ist.
Ich habe Erick heute in Geseke getroffen und ihm den Vorschlag gemacht, Schalendrehen mal zum Hauptthema beim Werkstatt-Treffen zu machen.
Da hat man mehr Zeit.

Etwas zum Material des „Schalendrehhifsmittels“

Wie Fritz erkannt hat: Torstahl 25 mm, aber kalt gebogen.
Die Bodenplatte (Fuß): Flachstahl 100 x 10 mm. Dürfte kräftig genug sein.
Die Hülse ist ein Stück Rundstahl mit 14mm Bohrung.
Die mitlaufende Körnerspitze hat ein 14 mm Feingewinde und ist mal von einer Kleindrechselbank mit Bohrmaschinenantrieb übrig geblieben.

Gruß Josef