Versuch einer exentrischen Nachahmung

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Drechselsiggi
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Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Drechselsiggi »

Hallo erstmal zusammen!
Inspiriert durch das Video habe ich versucht nachzumachen. Weil mir keine eigene Form eingefallen ist habe ich auch diese nachgearbeitet. Es liegen natürlich Welten dazwischen. Als Übung fand ich es aber echt interessant. Als Holz habe ich eine Kantel vom (ich glaube) Bernd genommen, die ich beim letzten Werkstatttreffen bekommen habe. Die Aushöhlung ins trockene Stirnholz (oder heißt es Hirnholz?) zu bekommen war schon ein Abenteuer. Aber das ging ja noch. Als ich es dann schräg eingespannt habe lief mir der Angstschweiß über den Rücken, das eiert ja schon ganz schön heftig zumal mir ja auch schon die Eibenschale abgerissen war. Was ich als sehr schwierig empfand war das erkennen wo ich ansetzen sollte und wieviel und wieweit ich etwas wegnehmen mußte. Da half nur häufiges anhalten der Maschine um zu sehen wie weit ich bin bzw. wo ich überhaupt etwas wegnehme. Heftig bzw. kompliziert fand ich auch das wegschleifen der Drechselspuren. Die letzten habe ich dann von Hand bei stehender Maschine beseitigt. Aber seht selbst.
Das Teil ist recht klein, Höhe 12cm, Fuß 5cm, Kelch 4,5cm.
Liebe Grüße
Siggi
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Liebe Grüße
vom Siggi

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Fritz-RS
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Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Fritz-RS »

Hallo, Siggi,

Mut hast Du - - -

nach der Fußabrißerfahrung und auch anderen Erlebnissen- -
Du forderst das Schicksal sehr direkt heraus.

Was hältst Du denn davon, zuerst mal die zweite Seite auch zu sichern?
Wenn Du zwischen den Spitzen spannst, kannst Du besser und mit weniger Risiko experimentieren.

Gruß Fritz
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Drechselsiggi
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Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Drechselsiggi »

Hallo Fritz!
Bei der Schale hast Du sicher recht! %b ich fühlte mich mit der klemmenden Spannung auf der sicheren Seite, mit der Rezessspannung ist mir ja öfter mal was um die Ohren geflogen, sogar mit Treffer, wie Ihr ja geshen habt. Eigentlich dachte ich, das ich schon ziemlich solide geworden bin, aber ich muß noch vorsichtiger arbeiten.
Aber wie sollte ich so einen "Wackeldackel" zwischen den Stitzen sichern, da habe ich überhaupt keine Idee zu.
Liebe Grüße
Siggi
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vom Siggi

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Fritz-RS
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Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Fritz-RS »

Siggi,

nimm mal eine Kantel und spanne sie zwischen die Spitzen.
Drechsel ein Stück, dann suche mit der Spitze im Reitstock einen anderen Punkt und drechsel. Und das machst Du mehrere Male.
Damit bekommst Du ein Gefühl für die Ansatzpunkte der Röhre oder des Meißels auf dem "schlagenden" Werkstück.

Probiers mal, ohne direkt ein Kunstwerk schaffen zu wollen.

Gruß Fritz
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Drechselsiggi
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Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Drechselsiggi »

Danke Fritz!
Das probiere ich gerne aus, mir fehlen sowieso ein paar techniken, bzw. die nötige Rotine. Ich nehme auch ein größeres Stück Holz, damit es nicht so fisselig ist.
Liebe Grüße
Siggi
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vom Siggi

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Deppenbrösel

Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Deppenbrösel »

Hallo Siggi

ich würde nicht mit einem grossen Stück zum üben beginnen.
Ein kleineres kannst du mit höherer Geschwindigkeit drehen. Dann wird der Schnitt sauberer und es "knallt" ncht so.........


Udo
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Jens
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Re: Versuch einer exentrischen Nachahmung

Beitrag von Jens »

Hallo Siggi,

echt mutig von Dir, mit dem Kelch im Bereich exentrisch Drechseln zu beginnen und für den ersten Versuch doch gelungen.

Bei laufender Maschine gelingt es kaum, die Drechselspuren wegzuschleifen, ohne die Kontur sauber zu erhalten.

Eine Idee, drechseln zwischen den Spitzen, mit kleinem Durchmesser und hoher Drehzahl, hier zwei Bilder meiner Holzwürmer.
K640_neu 010.JPG
K640_neu 013.JPG
Gedrechselt aus einem Kantholz 45 x45 mm, nach einer Anleitung aus der Zeitschrift Holzwerken Ausgabe 11/12 2007
Gruß Jens
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