Kreisel mit Holzrätsel

[Jens]

Hallo Kreiselfreunde,

einen neuen, kleinen Kreisel möchte ich euch vorstellen.
Der Schwungkörper hat einen Durchmesser von 35 mm und ist aus Grenadil. Insgesamt ist der Kreisel 60 mm hoch.
Der Stiel ist eingesetzt und hat einen Durchmesser 5mm.
Aber aus was für einem Material ist er? Was meint ihr?

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Gespannte Grüße Jens

[Schaber]

Jens,
mir scheint´s zu gehen wie allen anderen: keine Ahnung!
Bist Du sicher, dass das Holz ist?
Ahnungslose Grüße
Jürgen

[Ludwig]

Hallo Jens,

kann das eine Art Palme sein ?

MfG
Ludwig

[Jens]

Hallo,

hier die Auflösung: die Kreiselstiele sind aus dem Herz eines Zapfens.
Die Vorarbeit dazu hat ein Eichhörnchen geleistet.

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Leider ist dieses Material nur in sehr begrenzter Größe vorhanden. Dazu sind es oft gebogen, sodaß nur kleine Stücke gedreht werden können. Ich habe die Strünke erst am Tellerschleifer vorbereitet, das obere Stück abgeschnittet und vorsichteg eingespannt (25mm Spannbacken). Eine mitlaufender Körnerspitze auf der anderen Seite würde das Stück spalten.
Ich habe ein angefertigtes Holzstück mit 5mm Bohrung benutzt, welches ich bei Multistar auf eine Miniplanscheibe schraube. Den Strunk habe ich auf einer Seite angespitzt und dort hineigesteckt.

Gruß Jens

[Fritz-RS]

Hallo, Jens,

ich hatte zuerst auch an Palme gedacht, diese Einschätzung dann aber verworfen, weil die Narben radial angeordnet schienen.
Deine Idee ist ziemlich verrückt, aber anscheinend doch nicht so sehr.

Gruß Fritz
(recht begeistert von Deiner Idee.)

[Jens]

Hallo Fritz,

aus einem Zapfen etwas zu drechseln, das ist nicht meine Idee gewesen.
Vor Jahren war ich in Dänemark im Freilichtmuseum bei Arhus "Den Gamle By" (Die alte Stadt).
Es ist glaube ich in DK das Größte seiner Art mit 75 Häusern und wird auch das lebendige Museum genannt.
In den Sommermonaten trifft man Menschen der Vergangenheit dort an in historischen Kleidern. Drehorgelspieler, Kaufleute, Handwerker usw. Dort war auch ein Drechsler und bei dem sah ich u. a. kleine Kegel aus Kiefernzapfen als Schmuckanhänger.

Zapfen sind schnell gesammelt und in der Weihnachtszeit als Dekoration im warmen Wohnzimmer gut getrocknet.
Mit der Rosenschere die Mitte herausschneiden ist aber sehr mühsam, es ist doch ein echt festes Material so ein Zapfen.

Erst später sind mir beim Spaziergang die abgefressenen Tannenzapfen auf dem Waldboden aufgefallen und es kam die Überlegung, es damit auszuprobieren. Die mühsame Arbeit hatte dort schon das Eichhörnchen übernommen.

Weiterhin auf der Suche nach spannenden Materialien,
Gruß Jens

[Fritz-RS]

Hallo, Jens,

wir haben hier die angeblich zweitgrößte Atlas-Zeder Deutschlands auf dem Grundstück stehen.
Die wirft jedes Jahr eine Menge Zapfen ab, die relativ dicht sind.
Vor Jahren habe ich mal einen aufgeschnitten und dekorativ in einem Kästchen platziert ( Fotos)
Wenn der Schnee weg ist , suche ich den Rasen mal ab und versuche, den Eichhörnchen Konkurrenz zu machen.
Aber wahrscheinlich haben die in diesem Winter schon ganze Arbeit geleistet.
Jedenfalls DANKE für die interessante Anregung.

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Gruß Fritz