Bericht Staub- und Späneabsaugung
Verfasst: Sonntag 16. November 2014, 21:32
Hallo Zusammen,
wie schon angedroht heute ein kleiner Bericht meiner jüngsten Experimente mit der Absaugung von Staub und Spänen.
Nach nunmehr fast drei Monaten des Experimentierens, Rechnens und Probierens ist folgendes Ergebnis dabei rausgekommen:
Es lohnt sich nicht alles selber zu bauen, aber es muss auch kein unheimlich teures Zeug sein.
Günstige Lösungen sind bei ähnlichen technischen Daten ebenso wirksam wie teure Geräte.
Wichtige Merkmale sind die eingesetzte Filterklasse und die elektrische Nennleisung.
Es gilt nämlich:
1. Im Internet gibt es fast soviele Bauanleitungen und Vorschläge für Absaugungen wie es Webshops gibt.
2. Wie gut Späne abgesaugt werden hängt nicht von der Luftmenge sondern nur vom Unterdruck ab.
3. Ob sich Rohrleitungen einer Absauganlage zusetzen hängt nicht vom Unterdruck sondern von der Luftgeschwindigkeit ab.
4. Wie gut Staub abgesaugt wird hängt nicht von der Luftgeschwindigkeit sondern einzig von der Luftmenge ab.
Der Unterdruck hängt vom Rohrdurchmesser ab.
Die Luftgeschwindigkeit hängt von der Luftmenge und dem Rohrdurchmesser ab.
Die Luftmenge die ein System bewegen kann hängt hauptsächlich von der Nennleistung des Luftbewegers ab.
Woraus man ableiten kann, dass letztenendes alles von der elektrischen Leistung abhängt. Alles was um den eigentlichen Luftbeweger drumherumgebaut ist macht die Wirkung kleiner. Und mehr elektrische Leistung macht lauter.
Eine Staubabsaugung ist also in erster Linie ein Kompromiss aus guter Beseitigung der anfallenden Abfälle, günstiger Anschaffung und anfallender Betriebskosten.
Ein Zyklonabscheider, egal welcher Art, benötigt ein gewisses Mindestmaß an Luftmenge um überhaupt, außer bei größeren Spänen, zu wirken. Und ein selbstgebauter Zyklon wird zufällig irgendein Ergebnis erzeugen, das derzeit mathematisch nicht vorhersagbar ist. Wenn ein selbstgebauter Zyklon gut funktioniert, Glückwunsch, ein zweiter identisch gebauter kann sich schon anders verhalten. Und gerinfügige Änderungen können das Ergebnis total umkehren.
Trotzdem hat es Spaß gemacht einen Ventilator selber zu bauen. Auch wenn es ein komisches Gefühl in der Magengegend verursacht wenn man den Selbstbau das erste mal auf 3000 Umdrehungen beschleunigt.
Ich bleibe bei meiner modifizierten Baumarktabsaugung mit 550 Watt. Auch wenn ich gerne mehr Leistung gehabt hätte, ist es doch für mein Hobby in meiner kleinen Werkstatt unwirtschaftlich noch mehr Energie zu verbrauchen.
Gruß
Guido
wie schon angedroht heute ein kleiner Bericht meiner jüngsten Experimente mit der Absaugung von Staub und Spänen.
Nach nunmehr fast drei Monaten des Experimentierens, Rechnens und Probierens ist folgendes Ergebnis dabei rausgekommen:
Es lohnt sich nicht alles selber zu bauen, aber es muss auch kein unheimlich teures Zeug sein.
Günstige Lösungen sind bei ähnlichen technischen Daten ebenso wirksam wie teure Geräte.
Wichtige Merkmale sind die eingesetzte Filterklasse und die elektrische Nennleisung.
Es gilt nämlich:
1. Im Internet gibt es fast soviele Bauanleitungen und Vorschläge für Absaugungen wie es Webshops gibt.
2. Wie gut Späne abgesaugt werden hängt nicht von der Luftmenge sondern nur vom Unterdruck ab.
3. Ob sich Rohrleitungen einer Absauganlage zusetzen hängt nicht vom Unterdruck sondern von der Luftgeschwindigkeit ab.
4. Wie gut Staub abgesaugt wird hängt nicht von der Luftgeschwindigkeit sondern einzig von der Luftmenge ab.
Der Unterdruck hängt vom Rohrdurchmesser ab.
Die Luftgeschwindigkeit hängt von der Luftmenge und dem Rohrdurchmesser ab.
Die Luftmenge die ein System bewegen kann hängt hauptsächlich von der Nennleistung des Luftbewegers ab.
Woraus man ableiten kann, dass letztenendes alles von der elektrischen Leistung abhängt. Alles was um den eigentlichen Luftbeweger drumherumgebaut ist macht die Wirkung kleiner. Und mehr elektrische Leistung macht lauter.
Eine Staubabsaugung ist also in erster Linie ein Kompromiss aus guter Beseitigung der anfallenden Abfälle, günstiger Anschaffung und anfallender Betriebskosten.
Ein Zyklonabscheider, egal welcher Art, benötigt ein gewisses Mindestmaß an Luftmenge um überhaupt, außer bei größeren Spänen, zu wirken. Und ein selbstgebauter Zyklon wird zufällig irgendein Ergebnis erzeugen, das derzeit mathematisch nicht vorhersagbar ist. Wenn ein selbstgebauter Zyklon gut funktioniert, Glückwunsch, ein zweiter identisch gebauter kann sich schon anders verhalten. Und gerinfügige Änderungen können das Ergebnis total umkehren.
Trotzdem hat es Spaß gemacht einen Ventilator selber zu bauen. Auch wenn es ein komisches Gefühl in der Magengegend verursacht wenn man den Selbstbau das erste mal auf 3000 Umdrehungen beschleunigt.
Ich bleibe bei meiner modifizierten Baumarktabsaugung mit 550 Watt. Auch wenn ich gerne mehr Leistung gehabt hätte, ist es doch für mein Hobby in meiner kleinen Werkstatt unwirtschaftlich noch mehr Energie zu verbrauchen.
Gruß
Guido