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An die NägelausdenBäumenZieher

Verfasst: Freitag 11. Oktober 2013, 19:13
von Fritz-RS
An die NagelausdenBäumenZieher

Das Freistemmen von eingewachsenen Nägeln oder anderen Metallteilen im Holz ist mühsam.
Freibohren oder Stecheisen zerstören sind mögliche Verfahren.

Recht gut geht das mit einem Multimaster, wenn man sich schmale Werkzeuge aufspannt.
Nun kann man professionelle Werkzeuge schmal flexen, allerdings eine teure Angelegenheit, besonders, wenn es sich um die Bi-Metall-Versionen handelt.

Ich habe experimentiert:
Zuerst wurden gerade und auch gekröpfte Aufnahmen, lange und kurze, aus 1,5mm Flachstahl geschnitten, gefräst und gebogen.
Für weiche Hölzer habe ich dann das Blatt einer billigen, aber spitzengehärteten Japansäge (Kataba) in schmale und breitere Streifen zerflext und hart angelötet.
Der Arbeitseffekt war gut, wenn kein Hartholz geschnitten wird. Hartholz kostet Zähne.
Feinere Zähne hatte eine klassische breite Rückensäge deutscher Art, ebenfalls spitzengehärtet und auch für Hartholz geeignet.

Angeschafft habe ich den Multimaster für Reparaturen an unserem 130 Jahre alten Haus. Fensterbänke und Fensterteile aus Eiche haben trotz einem Anstrichpanzer dem Zahn der Zeit nachgegeben.
Überall traf ich beim notwendigen Auftrennen von Hölzern auf versteckte Nägel und Schrauben, denen die Blätter nicht gewachsen sind.
Meine Lösung:
An die langen Werkzeugaufnahmen habe ich Stücke eines HSS-Sägeblattes einer Maschinenbügelsäge gelötet. Diese Blätter sind nur im Mittelbereich verschlissen. Die Enden sind noch scharf und hierfür gut geeignet.
Aufpassen muß ich, dass beim Löten der Zahnbereich nicht zu heiss wird. Das geht aber bei vorsichtiger Arbeitsweise, wenn etwa 15mm Abstand zwischen Lötstelle und Zahnung zur Verfügung stehen.

Hier ein paar Werkzeugfotos:

Gruß Fritz

Re: An die NägelausdenBäumenZieher

Verfasst: Freitag 11. Oktober 2013, 20:26
von Sushiator
Eine Lohnende Bastelarbeit bei den Sägeblattpreisen!