Arbeitsbericht Urne
Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2019, 18:04
Vorab möchte ich erst einmal allen für ihre Anteilnahme und für die zur Verfügung Stellung von Holz danken. Es ist schön, wenn man in einer solchen Situation schnell Hilfe und Unterstützung erhält.
Spontan hatte ich mich bereit erklärt eine Urne zu drechseln. Die bereits terminierte Beerdigung gibt dann auch die Zeit vor. Dies sollte man bei einem solchen Projekt berücksichtigen, da dies den Zeitdruck erhöht und zusätzlichen Stress in der meist schon angespannten Phase bedeutet.
Seitens des Beerdigungsinstituts hatte ich die Vorgabe für die Abmasse der Aschekapsel erhalten. Höhe 270 mm, Durchmesser oben 180 mm und am Fuß 160 mm. Wenn man die Urne dann aus einem Stück machen will, benötigt man ein recht großes Stück Holz. Da auch die Urne im klassischen Sinn eine Dose ist, sollte das Holz trocken sein. Dies erschwert deutlich die Suche nach dem passenden Stück.
Von Theo hatte ich einen trockenen Stammabschnitt Lebensbaum erhalten. Nach dem Zusägen, dem Aufspannen und dem Vordrehen zeigte sich aber sehr schnell, dass durchgehende Risse eine Verwendung als Urne unmöglich machen. Jetzt musste Plan B her. Daher habe ich mich entschlossen den Dosenkörper aus verleimten Stücken Iroko zu machen. Das Holz stammt von alten Kirchenbänken aus unserer Gemeinde. Für den Deckel hatte ich ein schönes Stück Mooreiche.
Zuerst habe ich 6 Stücke 300 mm lang geschnitten. Um eine Daubenverleimung vornehmen zu können mussten die Seiten 30 Grad schräg geschnitten werden.
Stellprobe um die Winkel zu prüfen.
Da ich ein langes herum tüfteln beim Winkel sägen vermeiden wollte, erfolgte das Verleimen in 2 Stufen. So hatte ich die Möglichkeit die Hälften vor dem finalen verleimen noch einmal plan schleifen zu können. So können offene Fugen vermieden werden. Passt der Winkel kann man natürlich mit Schlauchklemmen ideal spannen. Allerdings hatte ich auch keine passenden Schlauchklemmen zur Hand. So musste ich mir noch ein provisorische Spannvorrichtung bauen.
Verkleben der beiden Hälften mit PU Leim. Zusätzlich habe ich noch einen Hilfsboden angeleimt um den Körper mit einem Planscheibenring spannen zu können.
Der Boden soll in die Hülse eingesetzt werden. Zum Spannen wird ein Zapfen angedreht.
In der Hülse muss jetzt die Aussparung für den Boden eingedreht werden. Hilfreich war hier der Kreuzsupport. So kann man sich schrittweise herantasten.
Einkleben des Bodens
Einspannen des Körpers jetzt über den Dosenboden. Zuerst muss der Hilfsboden abgedreht werden. Anschließend konnte der Außendurchmesser gedreht werden. Der Dosenkörper sollte sehr schlicht ausgeführt werden.
Nach dem Drehen der Außenkontur zeigt sich, dass das Verleimen gut funktioniert hat und keine offenen Fugen zu sehen sind.
Wenigstens Finn kam mich mal besuchen
Teil 2 folgt
Spontan hatte ich mich bereit erklärt eine Urne zu drechseln. Die bereits terminierte Beerdigung gibt dann auch die Zeit vor. Dies sollte man bei einem solchen Projekt berücksichtigen, da dies den Zeitdruck erhöht und zusätzlichen Stress in der meist schon angespannten Phase bedeutet.
Seitens des Beerdigungsinstituts hatte ich die Vorgabe für die Abmasse der Aschekapsel erhalten. Höhe 270 mm, Durchmesser oben 180 mm und am Fuß 160 mm. Wenn man die Urne dann aus einem Stück machen will, benötigt man ein recht großes Stück Holz. Da auch die Urne im klassischen Sinn eine Dose ist, sollte das Holz trocken sein. Dies erschwert deutlich die Suche nach dem passenden Stück.
Von Theo hatte ich einen trockenen Stammabschnitt Lebensbaum erhalten. Nach dem Zusägen, dem Aufspannen und dem Vordrehen zeigte sich aber sehr schnell, dass durchgehende Risse eine Verwendung als Urne unmöglich machen. Jetzt musste Plan B her. Daher habe ich mich entschlossen den Dosenkörper aus verleimten Stücken Iroko zu machen. Das Holz stammt von alten Kirchenbänken aus unserer Gemeinde. Für den Deckel hatte ich ein schönes Stück Mooreiche.
Zuerst habe ich 6 Stücke 300 mm lang geschnitten. Um eine Daubenverleimung vornehmen zu können mussten die Seiten 30 Grad schräg geschnitten werden.
Stellprobe um die Winkel zu prüfen.
Da ich ein langes herum tüfteln beim Winkel sägen vermeiden wollte, erfolgte das Verleimen in 2 Stufen. So hatte ich die Möglichkeit die Hälften vor dem finalen verleimen noch einmal plan schleifen zu können. So können offene Fugen vermieden werden. Passt der Winkel kann man natürlich mit Schlauchklemmen ideal spannen. Allerdings hatte ich auch keine passenden Schlauchklemmen zur Hand. So musste ich mir noch ein provisorische Spannvorrichtung bauen.
Verkleben der beiden Hälften mit PU Leim. Zusätzlich habe ich noch einen Hilfsboden angeleimt um den Körper mit einem Planscheibenring spannen zu können.
Der Boden soll in die Hülse eingesetzt werden. Zum Spannen wird ein Zapfen angedreht.
In der Hülse muss jetzt die Aussparung für den Boden eingedreht werden. Hilfreich war hier der Kreuzsupport. So kann man sich schrittweise herantasten.
Einkleben des Bodens
Einspannen des Körpers jetzt über den Dosenboden. Zuerst muss der Hilfsboden abgedreht werden. Anschließend konnte der Außendurchmesser gedreht werden. Der Dosenkörper sollte sehr schlicht ausgeführt werden.
Nach dem Drehen der Außenkontur zeigt sich, dass das Verleimen gut funktioniert hat und keine offenen Fugen zu sehen sind.
Wenigstens Finn kam mich mal besuchen
Teil 2 folgt