Orangenholz mit Hindernissen
Verfasst: Sonntag 18. Juni 2017, 19:55
Irgendwann im April sah ich ein Tal und einen Berg weit von meinem Garten entfernt, daß jemand 15 ca. 80 Jahre alte Orangenbäume mit Wurzel hat rausreißen lassen. An 2 Stämmen war ich interessiert und fragte über Bekannte, wer Eigentümer der Bäume sei.
Nach dem einen oder anderen Besuch und der freundlichen Unterstützung von Nachbarn konnte der Betreffende telef. befragt werden, der in Lissabon wohnt. In meiner Anwesenheit sagte er telef. ich könne 2 Stämme haben, aber nur wenn ich alles mitnehme, also die bedornten Äste/Zweige und vor allem die Wurzeln auch.
Ich willigte ein, auch wenn das nicht mein Plan war.
Da es zu dem Zeitpunkt immer deutlich über 30 Grad waren, hatte ich nicht sonderlich viel Lust, mühevoll die feste Erde der dichtverzweigten Orangen-Wurzelballen komplett per Hacke und Brechstange auf seinem Acker zu entfernen, damit eine Möglichkeit des Zerlegens möglich war. Ich ersann nach einem Ausweg.
Vor Jahren hatte ich mal einen in der Firma ausgedienten jetzt gut 50 Jahre alten Muldenkipper mitgenommen für Transportzwecke innerhalb des Gartens, der mir auch von Jahr zu Jahr wertvolle Dienste leistet. Dieses Gerät hat beim Kippmechanismus doppelt wirkende Zylinder, sodaß auch Kraft vorhanden ist beim Zurückkippen der Mulde. Dies habe ich mir zunutze gemacht, einen alten überhängenden Träger (der so bei mir rumliegt neben vielen anderen Metallen, die man ja mal brauchen könnte) an die Mulde geschraubt, sodaß ich auf diese Weise einen provisor. Ladekran hatte. Nun fehlte nur noch die Möglichkeit, die 2 Stämme zu transportieren. Schließlich brauchte ich die Mulde zum Heben. Aber ich hatte ja noch den PKW-Anhänger.
Für gute 10 Euro kaufte ich im örtlichen Landhandel einen Kugelkopf und schweißte eine stabile Anhängerkupplung an einen Träger, den ich dann an den Grundrahmen des Muldenkippers schraubte. Auf diese Weise haben ich jetzt dort einen Muldenkipper mit der Möglichkeit einen Anhänger durchs Gelände zu ziehen oder zu rangieren, egal wie steil.
Und so bin ich dann mit Muldenkipper und Hänger zum entfernteren Grundstück gefahren, habe die Erde der Orangenbäume im Schnellverfahren nur grob entfernt, die obere Verzweigung abgeschnitten und die Stämme mit Wurzel im Ganzen aufgeladen. Das ganze hat dann auch nur ne Stunde gedauert. Dann die Stämme wieder per Mulde entladen und meine Frau hat dann per Hochdruckreiniger die Wurzeln in ca. 10 Std. Arbeitszeit von der Resterde und Steinchen befreit.
- und da meine Frau so kamerascheu ist, gibt es davon keine Bilder nur noch eins, von dem kleinen Stück welches noch Platz auf dem Hänger Richtung Deutschland fand.
Und so kam ich an etwas Orangenholz.
Gruß Dieter
PS: ein paar Olivenwurzeln wurden dann auch noch von Erde befreit:
Nach dem einen oder anderen Besuch und der freundlichen Unterstützung von Nachbarn konnte der Betreffende telef. befragt werden, der in Lissabon wohnt. In meiner Anwesenheit sagte er telef. ich könne 2 Stämme haben, aber nur wenn ich alles mitnehme, also die bedornten Äste/Zweige und vor allem die Wurzeln auch.
Ich willigte ein, auch wenn das nicht mein Plan war.
Da es zu dem Zeitpunkt immer deutlich über 30 Grad waren, hatte ich nicht sonderlich viel Lust, mühevoll die feste Erde der dichtverzweigten Orangen-Wurzelballen komplett per Hacke und Brechstange auf seinem Acker zu entfernen, damit eine Möglichkeit des Zerlegens möglich war. Ich ersann nach einem Ausweg.
Vor Jahren hatte ich mal einen in der Firma ausgedienten jetzt gut 50 Jahre alten Muldenkipper mitgenommen für Transportzwecke innerhalb des Gartens, der mir auch von Jahr zu Jahr wertvolle Dienste leistet. Dieses Gerät hat beim Kippmechanismus doppelt wirkende Zylinder, sodaß auch Kraft vorhanden ist beim Zurückkippen der Mulde. Dies habe ich mir zunutze gemacht, einen alten überhängenden Träger (der so bei mir rumliegt neben vielen anderen Metallen, die man ja mal brauchen könnte) an die Mulde geschraubt, sodaß ich auf diese Weise einen provisor. Ladekran hatte. Nun fehlte nur noch die Möglichkeit, die 2 Stämme zu transportieren. Schließlich brauchte ich die Mulde zum Heben. Aber ich hatte ja noch den PKW-Anhänger.
Für gute 10 Euro kaufte ich im örtlichen Landhandel einen Kugelkopf und schweißte eine stabile Anhängerkupplung an einen Träger, den ich dann an den Grundrahmen des Muldenkippers schraubte. Auf diese Weise haben ich jetzt dort einen Muldenkipper mit der Möglichkeit einen Anhänger durchs Gelände zu ziehen oder zu rangieren, egal wie steil.
Und so bin ich dann mit Muldenkipper und Hänger zum entfernteren Grundstück gefahren, habe die Erde der Orangenbäume im Schnellverfahren nur grob entfernt, die obere Verzweigung abgeschnitten und die Stämme mit Wurzel im Ganzen aufgeladen. Das ganze hat dann auch nur ne Stunde gedauert. Dann die Stämme wieder per Mulde entladen und meine Frau hat dann per Hochdruckreiniger die Wurzeln in ca. 10 Std. Arbeitszeit von der Resterde und Steinchen befreit.
- und da meine Frau so kamerascheu ist, gibt es davon keine Bilder nur noch eins, von dem kleinen Stück welches noch Platz auf dem Hänger Richtung Deutschland fand.
Und so kam ich an etwas Orangenholz.
Gruß Dieter
PS: ein paar Olivenwurzeln wurden dann auch noch von Erde befreit: