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LED Leuchtstofflampen

Einfach plaudern über dies und das und jenes.......
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huefner

LED Leuchtstofflampen

Beitrag von huefner »

Hallo,
eine kleine Umfrage unter den Drechsler/innen, ich habe vor meine beiden Werkstätten auf LED Leuchtstofflampen/röhren umzurüsten. Hat damit schon jemand hier im Forum begonnen und gewisse Erfahrungen gemacht.
Für mich hat es zwei Aspekte, ich spare Energie und verringere so meinen Stromverbrauch und den Schadstoffausstoß bei gewissen Energieproduzenten.Auch wird mein Geldbeutel nicht so stark beansprucht wenn die Stromrechnung kommt.

In meiner Drechselwerkstatt habe ich 2 Leuchtstofflampen mit je 2 Röhren von 150 cm und insgesamt 4 x 60 W.
Die Umrüstung kostet wenn ich je 4 LED Röhren kaufe 68 € und der Verbrach beträgt dann pro h 80 W zu den alten 240 W.

In der zweiten Werkstatt habe ich ebenfalls 2 gleiche Leuchtstofflampen mit den selben Verbrauch. Jetzt könnte ich den Tagesverbrauch nehmen und dann den Stromverbrauch für das Jahr hochrechnen aber lassen wir das. Bei 4 Stunden pro Tag verbrauche ich so 320 W zu 960 also fast 1 KWh .Die LED’s haben noch einen Vorteil, sie liefern mir sofort Licht und wenn ich die Werkstatt mal für einige Zeit verlasse muss ich nicht immer das Licht ausschalten.Für Drechsler die ihre Werkstatt im Keller haben sicher noch interessanter als bei mir.

Ja wie ist jetzt eure Meinung zu dieser Umstellung?

Gruß Reinhardt
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Christoph O.
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Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von Christoph O. »

Hallo Reinhardt,
wir haben bei mir auf Arbeit im alten Werkstatt-Ladenraum die Decken und Dekobeleuchtung auf Leds umgestellt . Ich weiß nicht wieviel Kw´s wir da im Jahr sparen, aber es dürfte einiges sein. Andere Vorteile sind noch die fehlende Wärmeentwicklung und das hellere weißere Licht.
In der neuen Werkstatt, die gerade im Aufbau ist, werden neben Led-Leuchtpaneelen in der Decke auch noch Arbeitsplatzleuchten (Dimmbar mit RGB und Fernbedienung) mit Leds angebracht. Das Sind dann Stahlwinkel mit Ledstreifen und Difuser, die pro Meter 3500 Lumen bringen und 20 Jahre halten sollen. Das wird eine schöne helle Gläserne Werkstatt.
Vielleicht gibt es mal Bilder?

Genug der Angabe.
Ich werde keine Leuchtstoffröhren mehr verbauen und nach und nach alles auf Led umrüsten.
Grüße

Christoph
klotzkopf
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Registriert: Montag 18. November 2013, 20:10
Zur Person: Ich muss irgendwie die Tage füllen ....
Drechselbank: 3520B

Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von klotzkopf »

Achtung Blendwerk

Die Werbung verspricht erhebliche Energieeinsparung bei gleicher Lichtleistung.
Wer das Kleingedruckte beachtet sieht sofort das da was nicht stimmen kann.
Bleiben wir Huefners 58W Lampen.
Die gängigen 58w Taglicht-Röhren der führenden Hersteller leifern eine Lichtmenge vor 5250lm (Lumen)
Die Abstrahlung der Röhre ist im gesammten Umkreis gleich da das Gas im Inneren in alle Richtungen gleich viel UV-Strahlung sendet.
Somit erzeugt diese Strahlung in der Leuchttoff-schicht überall die gleiche Lichtmenge.
guxu hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe#Typen

Nun zu LED
Die LED Röhren haben meist eine streifenförmige Platine die auf einer Seite mit einer doppelten Reihe LED bestückt ist.
Die LED-chips stahlen das Licht streng parallel in eine Richtung ab. Die Chipsgehäuse streuen dieses Licht mehr oder weniger.
Zusätzlich kann eine Rundumsteuung, mit Maximum nach Unten, durch Beschichtung des äußeren Gehäuses (Röhre) geschehen.
Die Lichtleistung der 150cm Röhrn liegt so zwischen 1900 und 4200 lm - Die elektr.Leistung der 4200lm Röhre beträgt 30W !


Das sagen die Angebote der "super-energy-spaaaaar -billig" Leuchten aber einem nicht direkt - das findet man meist im Kleingedruckten auf einer anderen Seite oder einem PDF das man erst mal anklicken muss.

Wissenswert
-Leuchtstoffröhren mögen das Einschalten nicht, solange sie noch warm sind - das geht auf die Lebensdauer. Für -mal kurz aus der Werkstatt- ist es besser das Licht anzulassen. Hier sind die LED unschalgbar.
Als Kompromiss eingnen sich Lampen mit EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) der neusten Generation. Die heizen die Elektroden nur soweit vor wie nötig und zünden die Röhre mit z.B.90.000 Hz Hochspannung.
Ferner Flimmern diese Lampen auch nicht.
-Normale Leuchtstoffröhren verlieren in den Ersten Jahren Lichtleistung . -nach 5000h Standart: noch 80% / Dreibanden:noch 95%
Leuchtstoffröhren brauchen ca 5min um die volle Lichtleistung zu bringen- auch verändert sich die Farbe- bis sie warm sind .
-Vorsicht mit Umbaukits die einen Eingriff in die Leuchte erfordern. Rechtlich gesehen wird der Umbauende zum Hersteller und haftet.
-Es gab mal Röhren mit innen angebrachem Reflektor - Ich find die Dinger nicht mehr - scheinen wohl gestorben zu sein :Sauer:
-Neulich (vor 2 Wochen) beim Röhrenwechsel: Im Fachhandel gabs ein 10er Pack Osram 840 für 42€ vs Baumarkt 6 stck x 9,80 = 58,80€ - oO
Es loht sich in jedem Fall Uralt- Starter-Drossel-Lampen gegen solche mit EVG auzutauschen - denn die alten Drosseln fressen sehr viel Leistung.

Alternativen
-Led Fluter mit 30W reichlich Licht ohne sich die Haare anzusengen.
-Fotoleuchten aus dem Billigbereich

Ich hab 4(6) x 58w in der Werkstatt (auf 4,5x 5,5 m) und 2 LED Fluter links vor und rechts hinter der Bank an der Decke .
So scheint der Linke mir über die Schulter aufs Futter und der Rechte in die Schale ohne das ich mir selbst im Licht stehe.
gab's als Sonderangebot "Bioledex LED-Fluter Astir 30W 5200K"
LED Licht.jpg
Ich hoffe damit einige Verwirrung verbreitet zu haben und freue mich auf Vorschläge wie man besser aussieht - äh ausblick hat - äh gucken kann.
Helmut L











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Have fun
Make chips
Helmut L
huefner

Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von huefner »

Hallo,

na das sind ja schon einige positive Aussagen und auch Argumente.
Dazu muss ich auch sagen das meine Neonröhrenlampen noch aus der DDR sind also weit über 25 Jahre Licht liefern. Ich musste erst vor 2 Tage eine alte Neonröhre auswechseln, im Haus, Küche, Kaminzimmer und meinem Büro haben wir schon LED's anstelle der Energiesparlampen ausgetauscht.

Morgen werde ich die Hofbeleuchtung umrüsten und das sind einige Leuchten, man weis ja nicht wer jetzt so alles durch die Straßen und Gassen streicht.

Gruß Reinhardt
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exe
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Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von exe »

Hallo,

ich bin auch ein Fan der LEDs. Ich mag es schön hell und wenn das dann noch weniger Stromverbrauch bedeutet, ist es ideal. Schlechte Erfahrungen machte ich bis jetzt nur mit GU10-LEDs. Die LEDs leben wohl in 20 Jahren noch und leuchten, aber diese Mini-Schaltnetzteile die der China-Mann da hineinlötet sind der Schwachpunkt. Die gingen jetzt schon bei einigen Lampen kaputt.

In der Werkstatt habe ich zusätzlich über der Drechselbank so einen Spot-Strahler:
http://www.reichelt.de/XG-GLW-017-SPOT/ ... W-017+SPOT

Der braucht aber ein gesondertes Netzteil davor. Dafür habe ich ein altes Notebook-Netzteil zweckentfremdet. :)
Gruß Björn
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Faulenzer
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Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von Faulenzer »

Ich habe angefangen auf meiner Arbeit alle defekten Röhren gegen LEDs zu tauschen.
Es sind jeweils 2x 150cm mit Reflektor nach unten verbaut.

Entgegen Helmuts umfangreicher theoretischer Ausführungen kann ich keinerlei Unterschied
in der Leuchtkraft entdecken. :-D

Natürlich strahlen die LEDs nur nach unten, aber gefühlt mit der gleichen Leuchtstärke wie die zusätzlich
nach unten reflektierten klassischen Röhren.

Meine Meinung dazu.
Gruß Frank

Halbbretonischer Wusel
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Re: LED Leuchtstofflampen

Beitrag von GA-D-F »

Hallo,

nach langer Zeti mal wieder meine Meinung.
Ich bezahle für eine komplette, moderne, sofortstartende Wannenleuchte IP68 mit 36 Watt im Baumarkt 9,95€.
Die genannten LED-Röhren (ungeachtet aller anderen Einwände auf die ich noch zu sprechen komme) kosten das Stück 17,-€.
Macht eine Differenz von ca 7€. Entspricht bei meinem derzeitigen Stromtarif einer Abnahmeleistung von 25Kw/h.
Das wiederum wäre bei den angedachten 4 Stunden pro Tag eine Dauer von 390 Tagen unter der Voraussetzung das die LED 20 Watt verbrauchen.
Und das um den Preisunterschied einer kompletten Wannenleuchte zu einem Leuchtmittel auszugleichen.
Wenn ich die normale Leuchte mit 4,99€ zugrunde lege wird schon schlimmer. Und eine gute Osram ist bestimmt auch unter 4,20€ zu bekommen, von NoName garnichgt zu reden.
Meine Erfahrung mit Leuchtstoffröhren und LED-Leuchten zeigen keine wesentlichen Unterschiede in der Lebensdauer beider Leuchtmittel.
Aber in der Lichtleistung gibt es wesentliche Unterschiede. Klotzkopf hat schon die Abstrahlung angesprochen. Durchweg sind LED in der Lichtleistung wesentlich geringer. Das bedeutet aber das für die gleiche Beleuchtung in der Werkstatt mehr Leuchten angebracht werden müssen. In diesem Zusammenhang ist der Unterschied zwischen Lux und Lumen wichtig. Lux bezieht die Richtung des Lichtes mit ein.

In jedem Fall sollte bei einem Umstieg auf LED nicht das Leuchtmittel gewechselt werden, sondern eine neue Lampe angebracht werden. Speziell für LED entworfene Lampen sind von der Lichtausbeute besser geeignet als irgendwelche Umrüstungen.

Und nun meine eigene Meinung:
Auch die Hersteller von LED Leuchtmitteln wollen möglichst viel Geld verdienen. Daher ist das tatsächliche Einsparpotential eher gering. Meist, bei genauer und langfristiger Betrachtung, garnicht vorhanden. Sei es durch geändertes Nutzerverhalten ("Das sind doch LED, die brauchen doch keinen Strom"), sei es durch falsch eingeschätztes Volumen des tatsächlichen Verbrauchs (Licht ist viel weniger an, Feiertage, Sonntage, Urlaub etc nicht eingerechnet) oder einfach durch Änderung im Stromtarif.
Meine Werkstatt ist sinnvoll ausgeleuchtet. Und dabei werden sowohl 10 Watt LED-Spots (kosten unter 6€) als auch Leuchtstoffröhren eingesetzt.
Ich glaube nicht das ich auf LED umsteige solange ich nicht in den nächsten Laden gehen kann und Ersatz bekomme.

Gruß
Guido
--
Geld kann man nicht verdienen, sondern nur jemand anderem wegnehmen.
-- Adnan Zelkanovic
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