Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Hinweise zur Arbeitssicherheits, die eigenverantwortlich umgesetzt werden können

Moderator: Harald

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Harald
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Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Harald »

Hallo Drechselfreunde,

künftig werde ich in unregelmäßigen Abständen Infos der Berufsgenossenschaft Holz und Metall, bei der ich als Technischer Aufsichtsbeamter tätig war, zum Thema "Arbeitssicherheit an Holzbearbeitungsmaschinen" veröffentlichen.

Heute beginne ich mit der Kettensäge, die bei uns Drechslern auch meist am Anfang unserer Arbeit steht.
Falls über die offizielle Info der BG noch praktische Tipps gewünscht werden, kann ich hier und da sicher auch weiterhelfen.

Ich weiß, dass das Thema Unfallverhütung gelegentlich als lästig oder besserwisserisch empfunden wird, trotzdem wage ich
mal den Versuch, es in unserem Forum zu etablieren.

Arbeitet sicher

Harald
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finn2012
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von finn2012 »

Harald,

das Thema Arbeitssicherheit wird erst dann als wichtig empfunden, wenn man selber oder jemand in der direkten Umgebung einen Arbeitsunfall hatte. Daher finde ich Deinen Vorstoß sehr gut.

Ich fände es gut, wenn Du mal einen Leitfaden für Drechselbänke vorstellen könntest. Für fast alle anderen Holzbearbeitungsmaschinen findet man etwas im Netz.

Viele Grüße

Uli
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Helmut-P
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Helmut-P »

Hallo Harald,

da wir ja zum großen Teil Hobbydrechsler sind und uns viel selbst "durchschlagen" können Hinweise zur Arbeitssicherheit sehr hilfreich sein und uns vor Schaden bewahren.

Somit bin ich dankbar für diesen Beitrag und würde mir neben Drechseln auch Risiken bzw. Arbeitssicherheit zu Bandsäge und Tischfräse wünschen.

Danke und freundliche Grüße
Helmut
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Harald
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Harald »

Hallo Eugenia,

danke für den Tipp. Ich hoffe, so funktioniert es besser.


Hallo Helmut, hallo Uli,

auch die anderen für uns relevanten Maschinen sollen demnächst hier behandelt werden.



Gruß Harald
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Touchma
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Touchma »

Hallo Harald,

schön das Du dich um dieses Thema kümmerst, bin gespannt auf die Beiträge zu weiteren Maschinen.

:danke:
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

Schnell ist nix gemacht!!
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Heinz-Josef
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Heinz-Josef »

Klasse Harald. Bitte mehr davon.

Gruß
Heinz-Josef
Dass mir der Hund das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Suende. Der Hund blieb mir im Sturme treu, Der Mensch nicht mal im Winde
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Drachenspan
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Drachenspan »

Hallo Harald,
Danke fürs zeigen.
Eine Frage beschäfigt mich dabei schon länger:
Wieso machen beim Sägen Arbeitshandschuhe Sinn??
Wenn man aus Dusseligkeit in die Kette kommt, dann sind mit Handschuh noch ein paar Finger mehr weg.
Drachenspan
Stefan
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Harald
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Harald »

Hallo Stefan,

bei nahezu allen anderen Holzbearbeitungsmaschinen pflichte ich Dir in vollem Umfang bei. Da sind Schutzhandschuhe aus den von Dir genannten Gründen absolut tabu.
Bei der Handkettensägemaschine stehen andere Risiken im Vordergrund. Das Berühren der laufenden Kette kommt nur sehr selten vor, weil beide Hände sich an den dafür vorgesehenen Griffen befinden. Handschuhe sollen deshalb getragen werden, weil Kontakt mit der stehenden Kette möglich ist, weil mit unbearbeitetem Holz hantiert wird und es zu Verletzungen durch Spreißel etc. kommen kann. Es handelt sich hierbei allerdings nur um eine Empfehlung.
Das Thema "Persönliche Schutzausrüstungen" möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt behandeln.

Gruß Harald
Joaquim
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Re: Kettensägemaschinen-Arbeitssicherheit

Beitrag von Joaquim »

Hallo,

zum Thema Arbeitssicherheit mit Motorsägen möchte ich meine Beobachtungen aus Portugal einmal hinzufügen:

Ich bin dort in einer Gegend, in der ganzjährig sehr oft das Geräusch von Motorsägen zu hören ist, schließlich werden die Korkeichen regelmäßig geschnitten, Totholz entfernt, tote Bäume umgelegt und zu Brennholz zerlegt usw.
Noch nie, also wirklich noch nie habe ich dort einen Arbeiter, Forstarbeiter, Landwirt oder Privatier mit irgend einer Schutzausrüstung sowie Gehörschutz sägen gesehen. Und ich behaupte mal in der Region leben mind. 50% der Menschen vom Wald.
Letztens sah ich einen Haufen Korkeichenstämme, 2-4m lang, auf einem Stapel, in Dicken zwischen 40 und 80/90cm, etwa 25cbm. Alle Stämme nicht von Hand zu bewegen. 2 Arbeiter waren damit beschäftigt die Stämme in ca. 30cm lange Stücke/Brennholz zu zerlegen.
Was meint Ihr wie lange die für die ca. 25cbm Stämme gebraucht haben? Na, 1 Tag, 2 Tage, ?
Sie waren nach ca. 6 Std. fertig. Kurz nach mittag lagen die zuvor aufgestapelten Stämme in handlichen ca. 30cm langen Stücken verstreut auf der Wiese.

In meiner Gegend benutzt man typischerweise Motorsägen vergleichbar mit der Leistung einer Stihl 660 oder stärker, allerdings mit kurzem 50er Schwert.
- und ich passe mich übrigens den Landessitten dort an (nicht was die Motorleistung betrifft, sondern bezügl. Arbeitssicherheit)

Letztens habe ich meine kleine 024er in Portugal durchsehen lassen, komplett säubern lassen, 2 Ketten schärfen lassen und 1 Kette zusätzlich gekauft sowie einen Deckel zum Kettenölbehälter. Das ganze hat dort 21 Euro gekostet. Meistens werden dort die Ketten aus Meterware kurzerhand auf passende Länge gefertigt. Die Landmaschinenhändler haben die versch. Kettentypen als Endlosware auf großen Rollen.

Das nur mal zum Thema Motorsägen aus einer anderen Perspektive.

Gruß Dieter
Vamos viver no campo!
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