Seite 1 von 1

Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 16:39
von blutiger anfänger
Moin Moin Gemeinde.

Beim bohren tiefer Bohrungen ( z:B bei Mühlen )auf der D.B. habe ich das Problem das der Bohrer verläuft obwohl ich vorher mit dem liegenden Meißel eine zentrierung einsteche :?

Ich vermute deshalb das der Reiststock nicht mit der Spindel Fluchtet .... ich habe die möglich keit den Reitstock zu verstellen aber wie kann ich messen oder prüfen ob er fluchtet ???


Ich hatte mir schon überlegt eine welle drehen zu lassen die auf beiden seiten ein Mk3 konus hat,,, aber vielleicht geht das ja auch einfacher??? bzw günstiger :grin:

schönen gruß Robert

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 17:28
von eifelholzwurm
Hallo Robert,

mach in den Spindelstock und Reitstock je eine Körnerspitze und schieb diese zusammen,
jetzt schau ob die Spitzen genau fluchten.

Gruß aus Bitburg
Bernhard

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 18:26
von blutiger anfänger
Hallo Bernhard

Dann sehe Ich ob die spitzen direkt aufeinander treffen aber doch nicht ob sie genau fluchten oder ? :?

schönen gruß Robert

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 18:57
von blutiger anfänger
Hallo,Bernhard du hast wohl doch recht :) wenn die spitze im Reitock in verschiedenen Positionen auf die spitze in der spindel trifft müssen die ja fluchten :idea: ,,,

schönen Gruß

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 19:56
von Hölzerkarl
Hallo Robert,
es gibt einen Dorn, den man zum Einjustieren nehmen kann.
Siehe hier: http://www.drechselbedarf-schulte.de/de ... etail.html
Das ist jedoch keine preiswerte Lösung für eine einmalige Kontrolle.
Die Kontrollmethode mit den Spitzen von Spindel und Reitstock ist zunächst ausreichend.
Was hast du bei der "Spitzenkontrolle" festgestellt? Gibt es eine Übereinstimmung oder Abweichungen?

Beste Grüsse

Der Karl

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 20:01
von egon2750
hi Robert,
steck nen bohrfutter in den reitstock und spanne ne möglichst lange ( 30 - 40cm) gerade eisenstange ein, so kannst du die flucht sehr gut überprüfen.

ich nehme dazu nen silberstahlstab aus nen ausrangierten tintenstrahldrucker.

beste grüße von Egon

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 20:58
von Fritz-RS
Kannst Du auch den Spindelstock verstellen?
Die ganz genaue Wiedereinrichtung mache ich mit einem Laserpointer, den ich an der Außenseite in die Spindel stecke und damit durch die Spindel die Körnerspitze anleuchte. Das stimmt dann, wenn auch bei rotierender Spindel der Punkt auf der Körnerspitze stehen bleibt.

Gruß Fritz

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Dienstag 17. Dezember 2013, 21:50
von blutiger anfänger
Hallo Karl ,danke dir für den Tipp aber meine Drechselbank hat einen Mk3 Konus....

Hallo Egon danke dir das Hört sich gut an das werde ich morgen mal ausprobieren .

Hallo, Fritz den Spindelstock kann ich nicht verstellen , die Methode hört sich sehr genau an!!! drehst du ein Distanzstük damit der laser pointer auch genau in der spindel flucht sitzt oder hast du ein laserpointer der saugendschmatzend in die dürchbohrte Spindel passt ???

schönen gruß Robert

Re: Reitstock ausrichten

Verfasst: Mittwoch 18. Dezember 2013, 01:01
von Drechsler
Hallo Robert ,
ich denke es geht um den Schiebereitstock der Geiger ? Als erstes mußt du die Bank mit der Maschinenwasserwaage gerade aufstellen , ich habe alle G 25 auf ca. 80 cm tiefe Holzklötze geschraubt um auf meine Arbeitshöhe zu kommen und um Stabilität in die Geschichte zu bekommen , im gelben Forum gibt es wohl noch Fotos der Konstruktion . Eine G 25 die ohne Verankerung nur auf dem Boden steht ist wegen der kleinen Auflagefläche nicht stabil genug .
Zum horizontalen Ausrichten ( mit Hilfe von MK 3 Spitzen in Reitstock und Spindelstock ) gehe ich so vor :
1. Der Reitstock hat zwei 8 mm Rundstangen die bei alten Bänken "immer ausgenudelt sind" d.h. zu viel Spiel haben wenn der Reitstock ohne Klemmung seitlich bewegt wird . Die Rundstangen mußt du neu machen ( 8 mm Automatenstahl an der Schleifmaschine - Kantenschleifer exakt winklig(!) auf Maß schleifen )
2. Jetzt so lange fummeln/klemmen bis die Schiebepinole in den Stellungen "kurz und ausgefahren" jeweils exakt ausgerichtet ist , das kann dauern :shock: .
3. Zur Kontrolle der Flucht des Spindelkastens ein langes Stück Holz in die Spindel kloppen und eine Spitze andrehen , wenn die Spitzen jetzt nicht übereinstimmen gibt es ein Problem - dann stimmt die Ausrichtung des Spindelkastens nicht ....
Wenn der Spindelkasten nicht mit dem Bett fluchtel oder die vertikale Ausrichtung nicht stimmt muß das Bett vom Spindelkasten abgenommen werden ( 4 x M16 Schrauben und Schwerspannstifte ) . Dann kann man mit Stahlfolien als Unterlage alles neu ausrichten und neu mit Schwerspannstiften verbohren , das ist allerdings eine größere Aktion :shock: die bei mir noch nie nötig war .
Grüße
Andreas