Für die Betreuung der Stammtischhütte werden noch Mitmacher gesucht.
BITTE eintragen. https://lite.framacalc.org/blaues-dft-2024-a71k
BITTE eintragen. https://lite.framacalc.org/blaues-dft-2024-a71k
Endkappe Polaris Anleitung
-
- Beiträge: 2262
- Registriert: Dienstag 31. Juli 2007, 19:43
- Name: Klaus-Gerd Kuhlmann
- Drechselbank: Midi Jet
- Wohnort: Auetal Grenzweg 7
Endkappe Polaris Anleitung
hallo,
hier eine kurze Anleitung, wie ich die "Ersatzkappe" für den Polaris herstelle.
Die Herstellung ist unabhängig vom gewählten Material: hier eine Kombi aus Holzrest und Epoxi.
Es geht um den Ersatz der Originalkappe, rechts im Bild Die neue Kappe benötigt eine Länge von ca. 23 mm
Sie bekommt eine Bohrung von 7.5-8mm zur Aufnahme der Drehmechanik.
Die Drehmechanik wird beim Zusammenbau des Bausatzes in eine Messinghülse eingepresst (im Bausatz Sleeve genannt). Die Hülse Sleeve hat an einem Ende, hier links einen Ring.
Dieser dient beim Zusammenbau mit der Haupthülse, dass der Klipp aufgepresst und gehalten werden kann.
(Die Haupthülse trägt den Schaft des Schreibers, hier nicht extra gezeigt)
Somit muss die vorhandene Bohrung um die Stärke dieses Rings vergrößert werden.
Damit ist gewährleistet, dass die neue Kappe nach dem Zusammenbau diesen Messingring abdeckt. Dann habe ich mir einen Ebenholzdübel gefertig,
der beim Drechseln,
gehalten in einem mitlaufenden Bohrfutter, in die Bohrung geschoben wird.
Diese Stabilitätsmaßnahme ist aber nicht unbedingt erforderlich. Die Kappe wird gedrechselt und abgestochen und
anders herum eingespannt, sodass die Stirn der Kappe fertiggedrechselt werden kann.
Auf dem Bild wurde die Sleeve-Hülse zur Probe eingeschoben. Passt alles! Dann noch die Kappe auf der Drehmechanik aufkleben.
Den Kleber wie wir ja wissen in die Kappe, nicht auf der Drehmechanik aufbringen.
Vorab sollte man die Kappe einmal ohne Kleber auf die Drehmechanik stecken.
Sie sitzt ja dann beim eigentlichen Zusammenbau des Bausatzes schon in der Schafthülse.
Die Drehmechanik hat nämlich nicht zu 100% die gleiche Achse wie die Schafthülse,
kippt evtl. also LEICHT seitlich weg. Sollte dies der Fall sein,
gehe ich noch einmal mit etwas Schleifleinen als kleine Rolle gedreht in die 7.5-8 mm starke Bohrung der Kappe.
Durch das LEICHTE Aufweiten, kann ich die Außermittigkeit der Drehmechanik etwas ausgleichen.
Wichtig ist noch als Hinweis: die Drehmechanik hat am zur Kugelschreiberspitze zeigenden Messingende einen leichten Grat.
Dieser muss mit Schleifleinen entfernt werden. Umso genauer lässt sich dann die Drehmechanik in Position pressen.
Fertig.
Vorderseite Rückseite Gruß und viel Erfolg
KG
hier eine kurze Anleitung, wie ich die "Ersatzkappe" für den Polaris herstelle.
Die Herstellung ist unabhängig vom gewählten Material: hier eine Kombi aus Holzrest und Epoxi.
Es geht um den Ersatz der Originalkappe, rechts im Bild Die neue Kappe benötigt eine Länge von ca. 23 mm
Sie bekommt eine Bohrung von 7.5-8mm zur Aufnahme der Drehmechanik.
Die Drehmechanik wird beim Zusammenbau des Bausatzes in eine Messinghülse eingepresst (im Bausatz Sleeve genannt). Die Hülse Sleeve hat an einem Ende, hier links einen Ring.
Dieser dient beim Zusammenbau mit der Haupthülse, dass der Klipp aufgepresst und gehalten werden kann.
(Die Haupthülse trägt den Schaft des Schreibers, hier nicht extra gezeigt)
Somit muss die vorhandene Bohrung um die Stärke dieses Rings vergrößert werden.
Damit ist gewährleistet, dass die neue Kappe nach dem Zusammenbau diesen Messingring abdeckt. Dann habe ich mir einen Ebenholzdübel gefertig,
der beim Drechseln,
gehalten in einem mitlaufenden Bohrfutter, in die Bohrung geschoben wird.
Diese Stabilitätsmaßnahme ist aber nicht unbedingt erforderlich. Die Kappe wird gedrechselt und abgestochen und
anders herum eingespannt, sodass die Stirn der Kappe fertiggedrechselt werden kann.
Auf dem Bild wurde die Sleeve-Hülse zur Probe eingeschoben. Passt alles! Dann noch die Kappe auf der Drehmechanik aufkleben.
Den Kleber wie wir ja wissen in die Kappe, nicht auf der Drehmechanik aufbringen.
Vorab sollte man die Kappe einmal ohne Kleber auf die Drehmechanik stecken.
Sie sitzt ja dann beim eigentlichen Zusammenbau des Bausatzes schon in der Schafthülse.
Die Drehmechanik hat nämlich nicht zu 100% die gleiche Achse wie die Schafthülse,
kippt evtl. also LEICHT seitlich weg. Sollte dies der Fall sein,
gehe ich noch einmal mit etwas Schleifleinen als kleine Rolle gedreht in die 7.5-8 mm starke Bohrung der Kappe.
Durch das LEICHTE Aufweiten, kann ich die Außermittigkeit der Drehmechanik etwas ausgleichen.
Wichtig ist noch als Hinweis: die Drehmechanik hat am zur Kugelschreiberspitze zeigenden Messingende einen leichten Grat.
Dieser muss mit Schleifleinen entfernt werden. Umso genauer lässt sich dann die Drehmechanik in Position pressen.
Fertig.
Vorderseite Rückseite Gruß und viel Erfolg
KG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- Willi56
- Beiträge: 697
- Registriert: Sonntag 24. Januar 2016, 17:47
- Name: Willi
- Drechselbank: Killinger KM 3100SE
- Wohnort: Iserlohn
- Kontaktdaten:
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Klasse, Klaus
Dadurch kann man den Kugelschreiber auch etwas länger gestalten, da er im Originalzustand für mein Empfinden etwas kurz ist.
Willi
Dadurch kann man den Kugelschreiber auch etwas länger gestalten, da er im Originalzustand für mein Empfinden etwas kurz ist.
Willi
der mit den drei Islandhunden
-
- Beiträge: 276
- Registriert: Sonntag 9. Juni 2013, 17:29
- Drechselbank: Midi -350 FU
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Danke Klaus,
wir sprachen bei Willi kurz über Deine Technik die Ersatzkappe für den Polaris herzustellen und ich berichtete
Dir über mein Problem mit, der "hakenden" Drehmechanik,in der Kappe .
Dank Deines Werkberichtes ist mir klar geworden warum ich die besprochenen Probleme
habe . Meinen Polarisbausätzen fehlt die "Sleeve"-Hülse, bei diesem Bausatz wird die Kappe auf die eingepresste
Drehmechanik gesteckt. Werde mir jetzt gleich die "richtigen" Bausätze bestellen, den durch Deine Idee
kann man aus einem relativ langweiligen Bausatz schöne Stifte machen.
Danke für die Idee
Danke für den Werkbericht
Danke für das teilhaben lassen :prost
Einen schönen Tag und
L.G. Uwe
wir sprachen bei Willi kurz über Deine Technik die Ersatzkappe für den Polaris herzustellen und ich berichtete
Dir über mein Problem mit, der "hakenden" Drehmechanik,in der Kappe .
Dank Deines Werkberichtes ist mir klar geworden warum ich die besprochenen Probleme
habe . Meinen Polarisbausätzen fehlt die "Sleeve"-Hülse, bei diesem Bausatz wird die Kappe auf die eingepresste
Drehmechanik gesteckt. Werde mir jetzt gleich die "richtigen" Bausätze bestellen, den durch Deine Idee
kann man aus einem relativ langweiligen Bausatz schöne Stifte machen.
Danke für die Idee
Danke für den Werkbericht
Danke für das teilhaben lassen :prost
Einen schönen Tag und
L.G. Uwe
Zu wenige verfügen über eine der wichtigsten sozialen Fähigkeiten; Gönnen können
- MarkusN
- Beiträge: 229
- Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 18:04
- Name: Markus Nießen
- Drechselbank: Hapfo und andere
- Wohnort: Kevelaer
- Kontaktdaten:
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Hallo Klaus-Gerd
Ich stehe etwas auf dem Schlauch. Eigentlich brauche ich doch eine zusätzliche Hülse, da die originale Endkappe doch bereits eine Hülse eingebaut hat ?
Klär´mich auf.
Herzliche Grüße
Markus
Ich stehe etwas auf dem Schlauch. Eigentlich brauche ich doch eine zusätzliche Hülse, da die originale Endkappe doch bereits eine Hülse eingebaut hat ?
Klär´mich auf.
Herzliche Grüße
Markus
- Helmut-P
- Beiträge: 5441
- Registriert: Montag 11. März 2013, 23:10
- Name: Helmut
- Drechselbank: Stratos XL
- Wohnort: Hohenstein
- Kontaktdaten:
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Hallo Klaus-Gerd,
danke für die Anleitung. So finde ich den Schreiber auch interessant, mit der gerändelten Kappe hatte er mir nicht so richtig gefallen.
Freundliche Grüße aus dem Untertaunus
Helmut
danke für die Anleitung. So finde ich den Schreiber auch interessant, mit der gerändelten Kappe hatte er mir nicht so richtig gefallen.
Freundliche Grüße aus dem Untertaunus
Helmut
- Heri
- Beiträge: 80
- Registriert: Mittwoch 26. März 2014, 11:14
- Name: Heribert Lechner
- Drechselbank: Killinger; 2 Midi
- Wohnort: Großkarolinenfeld
- Kontaktdaten:
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Hallo Klaus-Gerd,
Danke für das Zeigen unddie Anregung!
Der Polaris ist von der Machart ein guter Bausatz, er ist von den Proportionen sehr Kopflastig.
Habe deine Idee gestern ausprobiert, der Schreiber ist nicht mehr so Kopflastig und besser ausbalanciert.
Meine Frau hat in zu Ihren Schreiber ausgewählt!
Herzliche Grüße!
Heribert
Der Edelstift-Macher aus Großkarolinenfeld
Danke für das Zeigen unddie Anregung!
Der Polaris ist von der Machart ein guter Bausatz, er ist von den Proportionen sehr Kopflastig.
Habe deine Idee gestern ausprobiert, der Schreiber ist nicht mehr so Kopflastig und besser ausbalanciert.
Meine Frau hat in zu Ihren Schreiber ausgewählt!
Herzliche Grüße!
Heribert
Der Edelstift-Macher aus Großkarolinenfeld
Heribert
"Der Edelstift-Macher aus Großkaro"
"Die Manufaktur für das besondere Schreibgefühl!"
"Der Edelstift-Macher aus Großkaro"
"Die Manufaktur für das besondere Schreibgefühl!"
-
- Beiträge: 2262
- Registriert: Dienstag 31. Juli 2007, 19:43
- Name: Klaus-Gerd Kuhlmann
- Drechselbank: Midi Jet
- Wohnort: Auetal Grenzweg 7
Re: Endkappe Polaris Anleitung
hallo Markus,
vielleicht habe ich mich auch nicht nachvollziehbar ausgedrückt.
Meine Frau versteht mich auch oft nicht.
Hier das Bild der betroffenen Teile des Bausatzes Hinten liegt die Sleevehülse mit dem vor dem Verpressen der Hülse aufzusteckenden Klipp.
Darunter liegt die Drehmechanik, die so weit in die Sleevehülse verpresst wird,
dass sie noch 17,5 mm aus der Sleevhülse herausschaut,
also ungefair so wie daneben liegend auf dem Foto.
Damit regelt sich, wie weit im Gebrauch des Schreibers die Mine heraustritt.
Die Drehmechanik, hier der silberne Teil, hat am Ende kleine Nasen.
Diese dienen dazu, die Originalkappe nach dem Aufstecken unter Druck zu halten.
Dadurch kann mit der Originlakappe dann die Drehmechanik bedient/gedreht werden.
Das geht bei einer Holzendkappe so nicht.
Somit muss diese "Druckhaltung" ersetzt werden.
Die Drehmechanik hat einen Durchmesser von 7.5 mm.
Das Loch, was ich in die Holzkappe bohre hat ebenfalls 7.5 mm (evtl. etwas geweitet wie oben beschrieben)
Die Druck/Drehmöglichkeit wird damit erreicht, dass die Holzhülse auf der Drehmechanik aufgeklebt wird.
Natürlich hast Du Recht. Es kann auch eine zusätzliche Hülse in der Holzkappe eingebaut werden.
Diese müsste dann innen den gleichen Durchmesser wie die Originalhülse haben.
Diese Hülse ist aber beim Bausatz nicht dabei.
Ein hochwertigerer Bausatz ist im Vergleich der "Hamburger" von Gerhard Liebensteiner.
Der hat so eine Hülse:
https://www.liebensteiner-shop.de/schre ... eiber?c=13
Ich hoffe, meine Erklärung reicht.
Gutes Wochenende
KG
vielleicht habe ich mich auch nicht nachvollziehbar ausgedrückt.
Meine Frau versteht mich auch oft nicht.
Hier das Bild der betroffenen Teile des Bausatzes Hinten liegt die Sleevehülse mit dem vor dem Verpressen der Hülse aufzusteckenden Klipp.
Darunter liegt die Drehmechanik, die so weit in die Sleevehülse verpresst wird,
dass sie noch 17,5 mm aus der Sleevhülse herausschaut,
also ungefair so wie daneben liegend auf dem Foto.
Damit regelt sich, wie weit im Gebrauch des Schreibers die Mine heraustritt.
Die Drehmechanik, hier der silberne Teil, hat am Ende kleine Nasen.
Diese dienen dazu, die Originalkappe nach dem Aufstecken unter Druck zu halten.
Dadurch kann mit der Originlakappe dann die Drehmechanik bedient/gedreht werden.
Das geht bei einer Holzendkappe so nicht.
Somit muss diese "Druckhaltung" ersetzt werden.
Die Drehmechanik hat einen Durchmesser von 7.5 mm.
Das Loch, was ich in die Holzkappe bohre hat ebenfalls 7.5 mm (evtl. etwas geweitet wie oben beschrieben)
Die Druck/Drehmöglichkeit wird damit erreicht, dass die Holzhülse auf der Drehmechanik aufgeklebt wird.
Natürlich hast Du Recht. Es kann auch eine zusätzliche Hülse in der Holzkappe eingebaut werden.
Diese müsste dann innen den gleichen Durchmesser wie die Originalhülse haben.
Diese Hülse ist aber beim Bausatz nicht dabei.
Ein hochwertigerer Bausatz ist im Vergleich der "Hamburger" von Gerhard Liebensteiner.
Der hat so eine Hülse:
https://www.liebensteiner-shop.de/schre ... eiber?c=13
Ich hoffe, meine Erklärung reicht.
Gutes Wochenende
KG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- MarkusN
- Beiträge: 229
- Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 18:04
- Name: Markus Nießen
- Drechselbank: Hapfo und andere
- Wohnort: Kevelaer
- Kontaktdaten:
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Danke Klaus-Gerd,
Demnächst werde ich einige Bausätze bestellen und versuchen, Deine Idee umzusetzen.
Der Polaris ist ja gut und preiswert, allerdings gefällt mir die Endkappe auch nicht.
Grüße Markus
Demnächst werde ich einige Bausätze bestellen und versuchen, Deine Idee umzusetzen.
Der Polaris ist ja gut und preiswert, allerdings gefällt mir die Endkappe auch nicht.
Grüße Markus
- derauskam
- Beiträge: 442
- Registriert: Mittwoch 5. August 2015, 09:41
- Name: Martin Grüter
- Drechselbank: Jet 1014
- Wohnort: Kamen
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Hallo zusammen,
ich nehme zum Spannen der Kappe immer den Bohrer mit dem ich sie gebohrt habe nur anders herum.
Das klappt prima und wenn ich sie von innen aufweiten muss von wegen Mittigkeit kommt etwas gebrauchter Schleifleinen in den Spalt.
Gruß aus Kamen
Martin
ich nehme zum Spannen der Kappe immer den Bohrer mit dem ich sie gebohrt habe nur anders herum.
Das klappt prima und wenn ich sie von innen aufweiten muss von wegen Mittigkeit kommt etwas gebrauchter Schleifleinen in den Spalt.
Gruß aus Kamen
Martin
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Drechsel ich noch oder schleife ich schon ?
- derauskam
- Beiträge: 442
- Registriert: Mittwoch 5. August 2015, 09:41
- Name: Martin Grüter
- Drechselbank: Jet 1014
- Wohnort: Kamen
Re: Endkappe Polaris Anleitung
Holz ist von KG vom Drechslertreffen in LA.
Gruß aus Kamen
Martin
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Drechsel ich noch oder schleife ich schon ?