Pinwandmagnete

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Moderator: Harald

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muckel
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Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo zusammen,
ich möchte kleine Teile der Restekiste noch als Pinnwandmagnet nutzen.
Eine Möglichkeit der Herstellung habe ich ausprobiert.
Bild1.jpg
Bild2.jpg
Bild3.jpg
Dabei habe ich zuerst auf der Griffseite gespannt. Kopfseite geplant, gebohrt und die Schräge mit Radius angebracht. Dann umgespannt auf die Magnetseite und die Griffseite fertig gestellt.
Nachteil dabei ist, das auf der Griffseite rel. viel zusätzliches Material zum Spannen benötigt, und man die Abdrücke des Futters auf der Magnetseite sieht (Bild 3)

Hat jemand einen Vorschlag wie man das ohne Abdruck sauber hinbekommt?
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Viele Grüße
Peter
klaus-gerd
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von klaus-gerd »

hallo Peter,
ich habe zwar keine Produktionsbilder parat,
aber ich mach es so.
- Mit einem kleinen Forstnerbohrer in das gewählte Holz auf der zukünftigen Rückseite ein Loch
im Durchmesser des Magneten bohren
- das Holzstück im Bohrloch mit einem Futter mit einem kleinen Spannbereich innen spannen
- komplett fertig drechseln, einschl. Oberfläche

Da das Bohrloch für den Magneten meisten nicht sehr viel Tiefe hat,
beim Fertigdrechseln bis kurz vor Schluss mit dem Reitstock unterstützen

Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.
Gruß
KG
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muckel
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo Klaus-Gerd,
hier wird die Sache für mich interessant. Gibt es so kleine Spannfutter, die im Spreitzen 10mm spannen ?
Das wäre die ideale Lösung.
Habe gestern einen Kompromis ausprobiert:
Bild41.jpg
Das Reststück mit einer 10mm Bohrung (ca. 4 tief) versehen und einen (wiederverwendbaren) 10 mm Hilfdorn aufgeleimt.
Grobe Form mit Reitstock vorgedreht, geplant, gebohrt, fertig gedreht,geschliffen und den letzten Rest vorsichtig mit dem Meißel abgestochen.
Den Dorn zur nochmaligen verwertung wieder auf 10 mm abgedreht.
Durch das Leimen ist das jedoch etwas aufwendiger.
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Viele Grüße
Peter
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bernie
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von bernie »

Hallo Peter,
so wie du es da gezeigt hast sieht es doch schon gut aus.Ich hätte jetzt einfach ein 10mm Holzdübel in das Loch gesteckt und dann in einem Bohrfutter auf der Spindelseite eingespannt.Dann kannst du die Oberfläche gut bearbeiten.
Bernhard
der aus der schönen Warburger Börde grüßt!
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muckel
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo Bernhard,
einen Bolzen oder Dübel in die Magnet-Bohrung zu stecken langt allenfalls für den letzten Schliff.
Sobald man schneiden will, fliegt das Teil davon.
Viele Grüße
Peter
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remus
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von remus »

Hallo Peter,
meine Lösung: die Oberseite mit einem 30 mm Forstnerbohrer ~ 5 mm tief bohren, das Teil spannen, fertig drechseln und zum Schluß einen Kronenkorken mit Heißkleber einkleben
ist vielleicht nicht so ideal für das Büro, aber für den heimischen Kühlschrank oder die Werkstatt ideal
beste Grüße,
Rolf
"Wer glaubt Frauen zu verstehen, kann auch Holz schweißen"
klaus-gerd
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von klaus-gerd »

hallo Peter,
ob es ein Spreizen ab 10 mm gibt, weiß ich nicht.
Warum auch muss der Magnet so klein sein. Geht nicht auch 12 mm?
Geh einmal auf die Seite von Schulte.
Dort gibt es dieses Futter:
LARA MINI-SPANN- & SPREIZFUTTER Ø 63 MM - KOFFER-SET
Das Futter ist bezüglich des Rundlaufes mit Sicherheit nicht das Ideale,
zumindest ist ein 2.mal Einspannen problematisch.
Wenn Du das 2. Bild der Anzeige anschaust,
dann die Spannbacken oben rechts,
siehst Du die, die ich für "Spezialzwecke" nutze.
Die haben in der Originalversion wie auf dem Bild einen Außendurchmesser von 16 mm.
Da ich aber die gerillte Form nicht haben wollte, wegen Abdrücke im Holz,
habe ich bei laufender Maschine diese Einschnitte auf "Glatt" abgedreht.
Damit kommt man auf 12 mm.
Der Nachteil wäre, dass man diese Backen dann nicht mehr so anknallen sollte,
da sie durch den abgeschliffenen Steg zum Grundkörper der Backen weniger Kräfte aufnehmen können,
sie also labiler werden.
Daher auch das oben beschriebene notwendige Unterstützen durch den Reitstock, bis kurz vor Ende der Drechseltätigkeit.
Da die Gesamtarbeit komplett mit einer Einspannung fertig gestellt werden kann,
entfällt das verhasste "nocheinmaleinspannen", was zu Ungenauigkeiten führt.

Ein anderer Weg ist dann wirklich ein Innenspanner.

Auch das Spannen über den empfohlenen Holzdübel funktioniert (mit Reitstock).
Erst kurz vor Schluss, um den letzten Pip weg zu bekommen, den Reitstock wegnehmen.
Und nicht vergessen den 10er Dübel im 10er Loch vorab anzufeuchten, damit er etwas quillt.

Gruß
KG
klaus-gerd
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von klaus-gerd »

hallo Peter,
noch ein Nachtrag.
Wenn Du so ein Abdrehen durchführen willst,
die Backen nicht auf Null zusammendrücken,
sondern ein dünnes Rundstück (z.B. Alurohr) einspannen
und dann die Backen abdrehen

Gruß
KG
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muckel
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo Klaus-Gerd,
die Magneten habe ich günstig über unseren Stammtisch bekommen, deswegen die 10mm Durchmesser.
Vielen Dank auch an Rolf und Bernie. Ich werde das mit dem Dübel nächste Woche probieren.
Viele Grüße
Peter
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Reinhold Seithe
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von Reinhold Seithe »

Hallo Peter.
Vor einiger Zeit habe ich auch einige Pinwandmagnete angefertigt.
Mein Vorschlag währe verschiedene Formen zu drechseln.
Zum spannen ist ja shon alles gesagt.
Für das einkleben bitte keinen Sekundenkleber nehmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht ,das sich die Magnete nach einiger
Zeit lösen.Habe die Magnete mit Leim oder Patex eingeklebt.

http://wwhttp://www.german-woodturners. ... 87id=39485

Viele Grüße

Reinhold
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muckel
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo Reinhold,
ich habe die Magnete bisher gar nicht geklebt.
Die haben einen Durchmesser von genau 10 mm. Ich habe 9,8 gebohrt und die Magnete dann eingepreßt.
Schöne Figuren hast Du da fabriziert :-)
Viele Grüße
Peter
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GErd HErmann
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von GErd HErmann »

Hallo Peter und Interessierte.

Warum alles so kompliziert?
Stück normal in Futter einspannen.
Rückseite Plan drehen und 7,5 mm Loch ca 15 mm bohren.
Dabei Form weitestgehend fertig drehen und schleifen.
Das 7,5 mm Loch auf passende Magnetgrösse aufdrehen.
Also auch nur entsprechend tief.
8 mm Spanndorn, Dübel ect. einpressen.
Umdrehen, einspannen, Rest drehen und schleifen.
Spanndorn ziehen, feddisch.

Gruß

GH
Mir wird vorgeworfen, meine Postings wären beleidigend, aggressiv, zynisch, verletzend.
Gott sei Dank. Ich hatte schon „langweilig“ befürchtet.
klaus-gerd
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von klaus-gerd »

hallo GH,
ich erkenne keinen Unterschied zu der
oben gemeinten Dübel-Methode.
Oder habe ich etwas überlesen?

Gruß aus dem Auetal
KG
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GErd HErmann
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von GErd HErmann »

KG
Der Unterschied besteht darin, eine Nut für den Magneten zu haben und das Loch für den Dübel, beliebig klein und tief bohren zu können.
Selbst bei harter Belastung wirst du keine Reitstockunterstützung brauchen.
Inwieweit der Bohrdurchmesser geändert werden muss, damit es ganz sicher hält, wäre ein auszuprobierendes.
Der Dübel kann im Prinzip als Einschlagsdübel immer im Spannfutter verbleiben.

Gruss

GH
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muckel
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von muckel »

Hallo Gerd und Klaus-Gerd,
Um dem Teil den letzten Schliff zu geben, hat das Spannen mit dem Dübel funktioniert. Wenns zu locker ist, habe ich etwas Zeitungspapier umwickelt.
Danke für die Tips.
Viele Grüße
Peter
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Nordlicht
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von Nordlicht »

Hallo Peter,

noch ein ganz anderer Ansatz zum Befestigen für ein flaches Stück wie deinen Pinmagneten: doppelseitiges Klebeband. Ein möglicher Ablauf:

- den Rohling in ein Futter einspannen. Aussenseite fertigstellen und die ebene spätere Magnetseite, mit einer Vertiefung zum einkleben des Magneten. Drumherum sollte noch Fläche für das Klebeband übersein. Stück abstechen oder ausspannen.
- ein Reststück Holz ins Futter einspannen, dessen Frontseite plandrechseln und doppelseitiges Klebeband drauf.
- den halbfertigen Rohling mit der Magnetseite zentral auf das Klebeband drücken, die Reitstockspitze hilft die Mitte zu finden (ohne Kraft, damit keine Abdrücke entstehen). Mit der Hand dann festdrücken.
. runde Oberseite fertigstellen, mit ein bischen Gefühl und nicht zu hohen Drehzahlen wird das gehen. Endbearbeiten, ausspannen.
- Magnet einkleben.

Diese Befestigung funktioniert genausogut bei flachen Schmuckstücken wie Broschen, Anhängern ...

Viel Spass und viel Erfolg,

Stefan
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Helmut-P
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von Helmut-P »

Hallo,

in die Holzstücke bohre ich mit einem Forstnerbohrer ein 9,7mm (3/8 “) Loch gut 2mm tief und spanne dann auf einem 10mm Messingdübel, den ich vorne glattkantig geschliffen habe und im Spannzangenfutter einspanne. In dem Messingdübel ist von hinten ein M8m-Bolzen mit Inbus eingeschraubt, so dass ich mit einem langen Inbusschlüssel gut kösen und festziehen kann.

Das Ganze hält so gut, dass ich vorsichtig fliegend drechseln kann.

Zur Veranschaulichung ein paar Fotos:
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Bei Multiplex aus Buche muü aber schon sehr vorsichtig ans Werk gehen.

Freundliche Grüße ins BLAUE
Helmut
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Re: Pinwandmagnete

Beitrag von Helmut-P »

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Grüße
Helmut
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