Drei duftende Hocker und drei stolze junge Männer
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 13:32
Hallo Holzfreunde,
immer häufiger habe ich das angenehme Gefühl, mit meinem Hobby in den Köpfen und Herzen anderer Menschen ein Feuer entzündet zu haben. So war es jüngst wieder, als drei junge Männer in meine Werkstatt traten, neugierig und ahnungslos und mit der mutigen Erwartung, jeweils einen Dreibein-Hocker herzustellen. Meine Hinweise auf die zu erwartenden handwerklich-technischen Herausforderungen überhörten sie. Nach anstrengenden zehn Stunden entstand dieses Foto mit drei vor Stolz platzenden Männern jeweils mit ihrem Möbelstück.
Zum Hintergrund. Das Trio übt Berufe aus, die den Kopf fordern, ihre Hände gebrauchen die drei allenfalls zum Bedienen des Laptops oder Smartphones. Sie waren überrascht über die bislang nicht entdeckten Fertigkeiten ihrer Hände. Und verwundert, wie lebendig Holz ist, und dass Drechsler mit dem Holz "reden" müssen, um es zu verstehen, dass ein Zapfen genau (und nicht ungefähr) 25 Millimeter im Durchmesser sein muss, um in einem 25-Millimeter-Loch in die Sitzfläche gedrückt werden zu können.
Die jungen Leute wollen unbedingt wiederkommen, einer auch seinen Vater mitbringen.
Ich denke, wir Hobbydrechsler leisten einen guten Beitrag in einer immer stärker digitalisierten Welt. Wir zeigen, dass das Zusammenwirken von Kopf und Hand ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen ist.
Für die drei Hocker haben wir wunderbar duftende Atlaszeder aus dem Exotenwald Neckarsteinach genommen. Die Werkstatt duftet immer noch wie ein Parfümladen.
Grüße von Peter Gwiasda
immer häufiger habe ich das angenehme Gefühl, mit meinem Hobby in den Köpfen und Herzen anderer Menschen ein Feuer entzündet zu haben. So war es jüngst wieder, als drei junge Männer in meine Werkstatt traten, neugierig und ahnungslos und mit der mutigen Erwartung, jeweils einen Dreibein-Hocker herzustellen. Meine Hinweise auf die zu erwartenden handwerklich-technischen Herausforderungen überhörten sie. Nach anstrengenden zehn Stunden entstand dieses Foto mit drei vor Stolz platzenden Männern jeweils mit ihrem Möbelstück.
Zum Hintergrund. Das Trio übt Berufe aus, die den Kopf fordern, ihre Hände gebrauchen die drei allenfalls zum Bedienen des Laptops oder Smartphones. Sie waren überrascht über die bislang nicht entdeckten Fertigkeiten ihrer Hände. Und verwundert, wie lebendig Holz ist, und dass Drechsler mit dem Holz "reden" müssen, um es zu verstehen, dass ein Zapfen genau (und nicht ungefähr) 25 Millimeter im Durchmesser sein muss, um in einem 25-Millimeter-Loch in die Sitzfläche gedrückt werden zu können.
Die jungen Leute wollen unbedingt wiederkommen, einer auch seinen Vater mitbringen.
Ich denke, wir Hobbydrechsler leisten einen guten Beitrag in einer immer stärker digitalisierten Welt. Wir zeigen, dass das Zusammenwirken von Kopf und Hand ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen ist.
Für die drei Hocker haben wir wunderbar duftende Atlaszeder aus dem Exotenwald Neckarsteinach genommen. Die Werkstatt duftet immer noch wie ein Parfümladen.
Grüße von Peter Gwiasda