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Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Hier könnt Ihr eure Fragen und Tip's posten
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Fritz-RS
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Fritz-RS »

Faulenzer hat geschrieben:
Heinz Hintermann hat geschrieben:Lieber Frank,

du also NICHT!

...jetzt ist mir alles klar.... B-) :prost:
Du meinst also, bei mir liegt nur es an der fehlenden Thompsonröhre, das ich nichts zustande bringe? :-D :kloppe: :-D

Ich hätte es im Leben zu was bringen können..... :Sauer: :Sauer:
Frank,

ich habe auch keine.
Jetzt sind wir schon ZWEI, die solche Probleme haben.
Schon merkwürdig: Gestern waren CHWO, Glaser, und auch andere, noch gut.
PM ist auch nicht gleich mit jedem PM.

Gruß Fritz
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Erick
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Erick »

..... also ich habe auch keine von diesen Röhren, und werde mir auch keine kaufen !
Warum nicht , weil ich 5 HSS Schalenröhren in verschiedenen Kalibern von Sorby, Ashley, CHWO, habe und mir die Qualitätdieser Werkzeuge reicht !
Man muß nicht allen neumodischen Kram mitmachen, und ehe meine Röhren nicht runtergeschliffen sind, wird keine neue angeschafft.
So einfach ist das.
Erick
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Drechselfieber
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechselfieber »

Wichtg ist nur, dass der, der sich für ein neues Werkzeug entscheiden will, hier Infos zur Qualität
und zum praktischen Einsatz erhält.

Ich habe sie gekauft, weil ich neugierig war und der Preis in den USA verlockend gut war.

So ist es eben, manchmal hilft ein neues Werkzeug auch bei der Qualität der Erzeugnisse, manchmal macht es einem das
Arbeiten leichter, letztlich ist es wie beim Autokauf.
Der eine fährt seinen Käfer von 1970, der andere kauf sich einen Neuwagen, obwohl es noch lange nicht nötig gewesen wäre,
denn der Tank war ja noch zur Hälfte gefüllt.

Aber so ist gute Werbung, wer weiss jetzt noch nicht, was ein T. Röhre ist B-) B-) B-) :evil: :evil: :evil: ???
Gruss Hartmut

Nimmst du jemand mit auf deinen Weg, schau nicht auf den Reiter, sondern auf sein Pferd. Wenn dich der Reiter verlässt, kannst du das Pferd noch gebrauchen. (Buschläuferweisheit/Alaska)
klaus-gerd
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von klaus-gerd »

weiß jemand von Euch,
ob man als Besitzer einer solchen Edelröhre auch besser wird?
Erlebe ich den Quantensprung der Röhre auch bei mir?
Dann würde ich einen Satz kaufen.

Andererseits könnte ich nicht mehr wie bislang meine Unwegsamkeiten mit der Qualität der Röhre entschuldigen.
Mhmm? Ich glaube, dass ist mir wichtiger :-D
KG
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Drechselfieber
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechselfieber »

Sicherlich wirst du besser, aber deine Schalen nur bedingt :prost: :-D .

Kaufe bitte zwei Sätze und verschenke einen an den, der ebenfalls besser werden will.

Was nützen dem Forum die tollsten Schalenröhren, wenn nur die wenigsten ein Bild
von einer Schale einstellen.

Ich rufe hier zum Wettbewerb "Mit einer besseren Röhre gedrechselte Schale" auf !!!

Nützt nichts, weiss ich schon. :prost:

Ich gehe ANGELN; MIT EINER THOMPSON Rute
Gruss Hartmut

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Fritz-RS
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Fritz-RS »

Drechselfieber hat geschrieben:Sicherlich wirst du besser, aber deine Schalen nur bedingt :prost: :-D .

Ich gehe ANGELN; MIT EINER THOMPSON Rute
KG,
Du darfst schlechter werden.
Die T-Röhren gleichen das dann wieder aus.

Wenn ich neue Röhren brauche, sind die T-Röhren schon wieder altes Eisen .
Ich arbeite neben Markenröhren z.Teil auch mit billigen China-Eisen, weil ich weiß, daß auch die Markenfirmen Stahl aus China oder Indien holen.
Letztlich ist das mehr ein Problem des ordentlichen Härtens und Anlassens.
Ich kenne die Gründe für PM und dessen Herstellung. Aber auch da gibt es unendliche Unterschiede bei jedem Stahlhersteller. Thompson scheint (lt. einigen Kollegen) einen guten Griff getan zu haben.

Gruß Fritz
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Drechselwurm
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechselwurm »

Moin zusammen,
wenn man drechseln kann,reicht ein angeschliffener Schraubenzieher.

Man kann sich über qualitativ hochwertiges Equipment das Leben einfacher machen,
ersetzt aber nicht das kontinuierliche drechseln und die damit einhergehende Entwicklung.

Das funktioniert aber nur wenn die Werke im Blauen Forum eingestellt werden.

ein schönes Wochenende Euch allen

Hubert
Gruss Hubert
der BUCHMACHER
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Schaber
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Schaber »

Gibt´s eigentlich auch Thompson- Schaber?
fragt
Jürgen
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GErd HErmann
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von GErd HErmann »

Vor allem ist für MIch eins sicher:

Werkzeugwahn ist ein zu huldigender Sinn. Werkzeugwahnsinn.
Es stellt sich nicht immer die Frage, ob man damit besser oder schlechter drechselt.
Manchmal ist es die Lust des ausprobierens und des Neuen.

Wer sich dem nicht hingibt ist selbst schuld oder hat was anderes. :evil:

Also kauft was das Zeug hält. Der IFO Index wird es euch danken.

Gruss

GErd HErmann
der die grössten Späne allerdings mit Gläser abnimmt ..................
Mir wird vorgeworfen, meine Postings wären beleidigend, aggressiv, zynisch, verletzend.
Gott sei Dank. Ich hatte schon „langweilig“ befürchtet.
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Drechselfieber
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechselfieber »

Schaber hat geschrieben:Gibt´s eigentlich auch Thompson- Schaber?
fragt
Jürgen

Natürlich, aber den nehmen die Amerikaner wenn sie "pulled pork" machen. Das Fleisch wird dann sehr schön faserig. :evil:

Hier für dich ein paar Rezepte. Ach ja, das wäre was für deine Sonntagsgäste. B-) :prost: :-D -
http://www.chefkoch.de/rs/s0/pulled+pork/Rezepte.html
Gruss Hartmut

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jockel
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von jockel »

Hi
Für Schaber kannste jeden 0815 HSS nehmen, da wirst du keinen Unterschied festellen, ist auch wissenschaftlich belegt.
Gruß Jockel
P.S. Ich sehe es auch so wie Gerd, Ausprobieren ist besser als seitenweise Kommentare zu lesen. Auf jeden Fall zu empfehen sind die Eisen von Oneway und Hamlet ASP 2060...
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Erick
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Erick »

Hallo Jockel
Ich habe vor langer Zeit mal Drehlinge aus HSS von verschiedenen Herstellern getestet um sie als Schaber einzusetzen.
Ich habe sehr wohl Unterschiede festgestellt. Und zwar Unterschiede, wie lange der Grat stehen bleibt,erhalten bleibt, und auf den Grat kommt es ja beim Schaber an. Am besten im wahrsten Sinne des Wortes, schnitt ein Stahl aus Tschechien ab, Firma Poldi .
Aufschrift auf dem Drehling, ( den ich heute noch benutze ) Poldi PH 3691 HSSE CO 10
Es grüßt Dich Erick
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Bernd W.
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Bernd W. »

Hallo

ich hab auch eine Thompson Schalenröhre.....und bin sehr zufrieden damit um ehrlich zu sein ist es meine Lieblingsröhre......freue mich schon auf die etwas größere Thompson. .... :-D
Gruss Bernd
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Fritz-RS
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Fritz-RS »

Für Günni, GH und. . .hatte ich profilierte Schaber für die Ringeldekore a la Gamperl aus C45 gefräst, gehärtet und nicht angelassen.
Ist im Grunde nichts anderes und ich hoffe, daß die Schärfe eine Zeitlang hält.
Ich hatte jedenfalls den Eindruck.
Vllt. melden sich die Nutzer mit einem kleinen Kommentar zu diesem Thema.
1.2210 (Silberstahl) ist auch ein leicht härtbares Material.
Ich werde mal Proben herstellen und den Grat testen.

Gruß Fritz
jockel
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von jockel »

Hi Erick,
sehr schön das du dich meldest.
Genau darauf wollte ich hinaus. PM-Stähle bilder "in der Regel" weniger Stark einen Grat als konvetionell hergestellte Stähle.
Da PM Stähle auf minimale Korngröße gezüchtet sind spielt der Grat keine Rolle.
In der Industrie, dort werden 99,9% der Masse von PM Stählen verwendet will keiner!!! einen Grat haben.
Ein Grat ist etwas undefinierbares und nicht exakt messbar etc. desweiteren lässt er sich nicht zuverlässig reproduzieren und hält nicht lange - in der Industrie geht es um Standzeit!!! Nichts ist schlimmer als ein Grat der sich verselbstständigt und ein komplettes Stanzwerkzeug zerstört.

Gruß Jockel
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GErd HErmann
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von GErd HErmann »

Nun ja.
Ich kann nicht klagen.
O.K. ausser das ich verarmt bin, dick bin und nicht drechseln kann.

Aber ansonsten bin ich mit der Standzeit der von Fritz aus C45 hergestellten Ringeldingsdekorstähle MEHR !! als zufrieden.
Ich habe schon einiges in Eiche geritzt und lediglich 1x fein mit der Diamantfeile drübergezogen.
Passt. Wir werden beim Heyligentreffen demgleichen nanchbauen.

Gruss

GErd HErmann
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Drechsler
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechsler »

Hallo ,
@Erick : Mit den unterschiedlichen Standzeiten eines Grates bei HSS bzw. HSSE kenne ich mich nicht aus da ich bisher meine Schaber nur aus HSS Drehlingen geschiffen habe . Normale Drechslermeißel aus HSSE Drehlingen haben aber eine deutlich bessere Standzeit als der Standard HSS , sie sind aber dafür auch sehr widerstandsfähig beim Schleifen - es gibt nur kleine rote Fünkchen .... :evil:
@Fritz : Ich stelle Schabstähle aus Silberstahl für den Kugeldrehapparat ( = "schneidendes Schaben" ) her . Das sind einfache runde Platten - 40 mm Durchm. und ca. 6 mm Stärke - die ich von der Stange abdrehe , zentrisch bohre , anfase ( Keilwinkel ca. 50°) und dann in Wasser härte . Mit den auf ca. 45° schräg stehenden Stählen drehe ich serienweise kleine Querholzlinsen mit sehr guter Oberflächenqualität ( Schleifpapier nach dem drehen P320 bis P1000 ) , der gehärtete Silberstahl bekommt einen guten Grat der auch halbwegs schnitthaltig ist . Mir fehlt natürlich der Vergleich zu HSS ( den ich halt nicht abdrehen und härten kann , deshalb "nur" Silberstahl ) .
Ich habe vor vielen Jahren mit einem schottischen Drechsler gesprochen der Schaber auch aus niedriglegiertem Werkzeugstahl ( schöne lange Funken , wie Silberstahl :lol: ) in Benutzung hatte . Seine Aussage damals war : Einfacher Werkzeugstahl geht auch , er konnte keine deutlichen Unterschiede feststellen . Entscheidend für die Standzeit und Schneidfähigkeit des Grates ist nach meiner Erfahrung vor allem die Vorgehensweise beim Herstellen des Grates , wenn der Grat beim Silberstahl nicht gut schneidet wird er abgezogen und mit dem Stabscheifer und einem groben CBN - Schleifstift beim langsamen Drehen auf der Drechselbank ein neuer Grat angeschliffen .
Grüße
Andreas
Joaquim
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Joaquim »

Hallo,
Wenn ich einen Schaber verwenden möchte (schneidend), dann halte ich diesen zum Schärfen ausschließlich für ca. 1-2 Sek. auf den Langbandschleifer bei Körnung 80. Dabei habe ich festgestellt, daß die billigsten Schaber schärfer werden (Werkzeugstahl), aber nicht so lange halten wie HSS-Schaber (habe nicht die teuersten).

Ist meine Vorgehensweise ok, oder sollte ich anders vorgehen (HSS anders schleifen, andere Schaber verwenden)?

Gruß Joaquim
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jockel
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von jockel »

Hi,
in den allermeisten Fällen wird ein Schaber zur Glättung der Oberfläche verwendet, vergleichbar mit einer Ziehklinge bei Schreinern (die mit dem flachen/ebenen Holz).
Die "Schneide" muss also möglichst fein sein. Ich kann jedem empfehlen sich mit dem Thema Ziehklingen u.v.a. dem Schärfen derer, zu beschäftigen.
Je feiner die Oberfläche werden soll, desto feiner muss die Schneide sein.
Genau deswegen werden Ziehklingen nicht am Schleifbock geschliffen sondern auf feinen Abziehsteinen, und anschließend mit einem sehr harten, polierten Stahl ein Grat "angezogen" (plastisch verformt).
Dieses seit Jahrhunderten bewährte Vorgehen kann man auch 1:1 auf Drechselschaber übertragen.

Einen sehr Interessanten Artikel gibt es zu dem Thema von Alan Lacer (wie so oft):
woodturninglearn.net/articles/newpdfs/Scrapers.pdf

Gruß Jockel
Drechsler
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drechsler »

Hallo Jockel ,
es geht hier nicht um Ziehklingen sondern um den Grat eines Drechselwerkzeugs - das muß nicht das gleiche sein da es andere Stähle sind !
Tatsache ist : Ich ziehe auch Grate bei HSS Schabern mit dem Dreikantstahl ( unter Beigabe von ÖL ) an , das Anziehen eines Grates bei glashartem ( weil in Wasser gehärteten ) Silberstahl hat sich jedoch als kontraproduktiv erwiesen . Ich ziehe bei Silberstahl den alten Grat ab und schleife einen neuen Grat an , wenn der Grat weg ist beginnt der Vorgang von vorne . Bei HSS schleife ich den Grat an und ziehe nach dem Abstumpfen normalerweise noch 1x mit dem Dreikantstahl einen neuen Grat an , danach kommt wieder der Schleifer .
Das sind MEINE praktischen Erfahrungen , Ziehklingen haben einen anders gehärteten Stahl - sie sind z.B. feilbar - und da geht man halt wieder anders vor . Bei Ziehlingen gehe ich auch nach Vorschrift vor : Mit dem Kantenschleifer winklig schleifen , eventuell noch etwas über den Abziehstein und mit dem polierten und verrundeten Dreikantstahl ( habe ich mir vor 35 Jahren aus einer großen alten Dreikantfeile geschliffen :red: ) unter Zugabe von Öl den Grat anziehen , erst zur einen , dann zur anderen Seite .
Grüße
Andreas
Zuletzt geändert von Drechsler am Sonntag 26. April 2015, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Gut, es gibt abertausende Fotos
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Woifi »

Ihr kramt da was hervor, was leider bei den allermeisten verloren ist :respekt: :Pokal:
Ziehklinge und Grat anziehen :prost
Ich erinnere mich an meine ersten Versuche als Bildhauerlehrling und die Schamesröte steigt immer noch in mein Gesicht :noComment:
Aber mit etwas Übung ist es zu schaffen und die Oberflächen die damit zu erzielen sind, traumhaft !!
Ich hab einige Jahre professionell Alpenländische Bauerntische gemacht, nach historischen Vorbildern.
Unter Anderem war ich stolz auf die handgeputzten ( Putzhobel ) Tischplatten, meist Ahorn, aber auch Kirsche und leider nur einmal Apfel.
Aber irgendwann kam mal ein siebengescheiter Kunde, guckte ganz flach über die Platte des Joggeltisches ( nicht Jockeltisch !! :baum: )
und meinte, ich hätte nicht sauber gearbeitet, weil er eben nur mit der Breitband geschliffene Platten kannte :.: :kloppe:
weiter so hier im Blauen, das lese ich gerne
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komm' ich so selten dazu
Geklaut bei Ödön von Horváth
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kerouer
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von kerouer »

Hallo,

Mein Einkauf von heute morgen.
mini-Ra_pa (1).JPG
mini-Ra_pa (2).JPG
Grüße

Pascal
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Drachenspan
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Angefangen hat alles mit einer Holzmann Db 900, dann kam eine große Jet und seit Aug.2011 dreh ich auf einer VL300.
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von Drachenspan »

Hm.... Hallo Pascal,
Sehe ich da ne historische Ziehklinge??????
drachenspan
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kerouer
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Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von kerouer »

Hallo Stefan,

Du sieht richtig,vielleicht ein Ziehklinge für Parket.

Grüße

Pascal
ToniHanimann
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Habe immer ein Stück Holz parat, um die Späne fliegen zu lassen
Drechselbank: Titan 400

Re: Erfahrung mit Thomson Röhren (CPM 10V®)

Beitrag von ToniHanimann »

Hallo

Ich arbeite gerne und viel mit aufgeschraubten Schaberplatten mit einem angedrückten Grat.
Angefangen habe ich auch mit einer Ziehklinge. Die Ziehklinge hat gut funktioniert. Der Grat lässt sich gut andrücken. Die Standzeit ist aber bei diesem weichen Material zum Drechseln viel zu kurz.
Dann habe ich mir Schaberplatten aus SS Hobelmessern gemacht. Die Standzeit war besser, aber auch noch nicht gut. Nun mache ich die Plättchen aus hochwertigem HSS-Stahl (Hobelmesser). Die Standzeit ist um ein vielfaches besser.
Ich meine dass bei einem Schaber mit Grat das richtige Material entscheidend ist.

Gruss Toni
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