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Pflanzenkiller-bedroht-die-Schweiz

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 12:58
von Heinz Hintermann
Es wird immer schlimmer mit der Einfuhr von Planzen und Holzschädlingen die bei uns nicht`s zu suchen haben! :Sauer: Motzen

Ein neues Beispiel.


http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/sto ... z-13024841

Re: Pflanzenkiller-bedroht-die-Schweiz

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 23:30
von Maddin
Hallo Heinz,

ja, die Entwicklung ist sehr bedauerlich. Ich habe allerdings Zweifel, dass das Problem mit stärkeren Kontrollen eingedämmt werden kann. Denn die mutwillige Einführung von Schädlingen durch nicht einheimische Pflanzen und Tiere ist nur eine Seite. Die andere Seite ist die ungewollte und nicht kontrollierbare Einbringung. Als Beispiel sei hier nur der Asiatische Laubbockkäfer genannt:
Baumfällung Herrenkrugpark Magdeburg
Gegen die mutwillige, die hiesige Flora und Fauna bedrohende Einfuhr von Pflanzen und Tieren (als Beispiel seien aus dem Tierreich nur Leguane, die in Baggerteichen ausgesetzt werden, Ochsenfrösche, gegen die unsere einheimischen Frösche keine Chance haben, oder amerikanische Eichhörnchen) sind Kontrollen und Einfuhrverbote möglicherweise bedingt hilfreich. Bei auf anderen Wegen eingeschleusten Schädlingen nützen Kontrollen allerdings nichts. Ich bin kein Biologe, glaube aber trotzdem mit meinem Halbwissen, dass das Risiko für die heimische Pflanzen- und Tierwelt durch exotische Schädlinge (die ja in ihrer Heimat überhaupt keine Bedrohung darstellen) durch den weltweiten Handel und damit unkontrollierbarem, weil nicht sichtbarem Transfer um ein Vielfaches größer ist. Dieses Risiko erhöhen wir auch als Verbraucher, indem wir ganzjährig Produkte nachfragen, z. B. Äpfel aus Chile, Birnen aus Argentinien, Zwiebeln aus Südafrika, ja auch exotisches Drechselholz aus Südamerika.
Eigentlich ist es nichts anderes als vor ca. 150 Jahren, als europäische Missionare mit einem aus unserer Sicht einfachen Schnupfen ganze Dörfer der Ureinwohner, natürlich unabsichtlich, ausgerottet haben...

Gruß
Martin